Wenn man schon fast nach Thailand rüber spucken kann – Langkawi
Es soll ganz schön busy sein. Und alles, was uns so zu Ohren kommt, zieht uns nicht wirklich an. Aber irgendwie finden wir dann doch den Weg auf die Pulau Langkawi, auf deren thailändische Nachbarinseln man fast schon rüber spucken kann. Nahe der Grenze zur Andamanensee, liegt die die gleichnamige Inselgruppe unweit der Südgrenze Thailands in der Strasse von Malakka. Grüner Dschungel, Reisfelder und kleine Dörfer zeichnen die Hauptinsel Langkawi aus. Der Ausblick auf die vorgelagerten Inseln und das schroffe Bergpanorama im Hinterland bildet eine wunderschöne Kulisse für die weissen Strände, nicht nur für den beliebten Touristen-Hotspot am Pantai Cenang.
Butterfahrten auf Asiatisch
Eingebunden in ein staatliches Entwicklungsprojekt wird der Tourismus auf Langkawi schon seit den 1990er Jahren gefördert, um die Inselgruppe international konkurrenzfähig zu machen. Der Duty-free-Status trägt sein Übriges dazu bei und so ist es nicht verwunderlich, dass Langkawi heute ein beliebter Anziehungspunkt für westliche, einheimische und chinesische Touristen ist.
Während sich die Europäer in der Sonne aalen und den Genuss günstigen Alkohols geniessen, verbringen Malayen wie Chinesen ihre Freizeit damit, an den beliebten Hauptstränden Pantai Cenang und Pantai Tengah auf Jetskis auf und ab zu fahren oder sich von einem Motorboot gezogen im Fallschirm durch die Lüfte ziehen zu lassen.
Schön zu beobachten sind auch die „Butterfahrten“, beliebt bei asiatischen Gruppen, die sich im Reisebus bis vor die Haustür der grossen Duty-free-Malls fahren lassen, um hier von Alkohol über Haushaltswaren und Klamotten bis zu Zigaretten ausgiebig zu shoppen.
Langkawi kann auch anders – Reizvolle und imposante Ausblicke
Mit dem Touristen-Boom auf Langkawi einher gehen drastische Veränderungen für die Bevölkerung und scheinbar völlig undurchdachte Bauplanungen. Überall auf der Insel finden sich neben Bauruinen, chaotisch zusammengewürfelte und atmosphärisch völlig unterirdisch gestaltete Unterkünfte. Aber, das muss man Langkawi lassen, die Insel hat wirklich ihren Reiz. Bis heute sind etwa zwei Drittel des Eilands von dichtem Dschungel bedeckt. Fantastisch ist der Blick vom Gipfel des Gunung Rayas, mit über 880 m der höchste Berg der Insel, den wir auf einer Rollertour über die Insel ansteuern. Und auch die Strände der Nordküste haben einen gewissen Charme. Vor allem die Bucht von Tanjung Rhu trumpft mit einem imposanten Blick auf die vorgelagerte Inselwelt auf.
Nebel auf der Langkawi Sky Bridge
Beim Besuch des Gunung Mat Cincang im Nordwesten von Langkawi wechseln wir die Perspektive. Doch ist der Weg zur Bergspitze der eigentlich spektakuläre Part dieses Ausflugs. Von einem typisch asiatischen Vergnügungspark am Fusse des Berges aus, führt eine gigantisch steile Seilbahn hinauf zu zwei Aussichtsplattformen und der Langkawi Sky Bridge, die über 680 m über dem Meeresspiegel schwebt. Der Blick in die Tiefe schaudert mich anfänglich bis die Faszination für diese waghalsige Konstruktion und der phänomenale Ausblick über die gesamte Insel der Begeisterung weicht.
Oben angekommen, warten wir doch eigentlich auf den Sonnenuntergang. Doch finden wir uns in kürzester Zeit in unheimlichen Wolkenschwaden wieder, die sich plötzlich wie dichter Nebel, der einen Wetterumschwung in den Bergen ankündigt, um uns herum bilden. Erst, als wir den Rückweg von der Langkawi Sky Bridge ins Tal antreten, lichten sich die weissen Schleier und wir tauchen in die rotschimmernde Abenddämmerung ein.
Die Nachtmärkte öffnen ihre Pforten
Kulinarisch bieten etliche Restaurants am Pantai Cenang und Pantai Tengah alles, was das Urlauberherz sich wünscht. Fastfood, Arabisch, Mexiko und Burger. Aber auch die für Malaysia heimische chinesische und indische Küche wartet mit Angeboten auf. Doch, um wirklich einfach und lokal zu essen, gibt es hier leider nur wenige Optionen. Dafür gilt es bis in die Inselhauptstadt Kuah oder ins Hinterland zu fahren.
Ein besonderes Schmackerln aber sind für uns die Nachtmärkte, die täglich an festen Wochentagen, den Ort auf Langkawi wechseln. Ähnlich wie auch in anderen südostasiatischen Ländern öffnen sie zum frühen Abend hin ihre Pforten. Neben Kleidung, Obst und Gemüse, tummeln sich Einheimische und Touristen auf der Suche nach lokalen Köstlichkeiten, die einem schon beim Anblick das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.
Unser Riecher lässt uns nicht im Stich
Zugegeben, unser Riecher hat uns nicht im Stich gelassen. Langkawi würde uns als auserwähltes Urlaubsziel nicht glücklich machen. Aber, wir haben Zeit und treten gerade etwas auf der Stelle. Weiterhin auf der Suche nach einer Option Australien mit dem Schiff zu erreichen, richten wir uns im The Coconut Langkawi* im Hinterland des Pantai Cenang ein, recherchieren, organisieren und begeben uns auf Entdeckungstour über die Insel.
Ein guter Reiseführer gehört ins Gepäck
Ein guter Reiseführer im Gepäck ist für uns unerlässlich. Dabei liegen uns gar nicht so sehr die Unterkunfts- oder Restaurantempfehlungen am Herzen. Vielmehr nutzen wir unseren Reiseführer, um mehr über Land und Leute zu erfahren und uns eine erste und manchmal auch zweite Orientierung zu verschaffen.
Unsere Wahl für Malaysia ist der Stefan Loose Reiseführer, der viele Fotos, Hintergrundinformationen und hilfreiche Tipps für Malaysia bietet.
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