Grün, grün, grün ist alles… in Tetebatu
Grün, grün, grün sind alle meine Kleider, grün, grün, grün ist alles was ich hab… Und alles, was ich seh. Diesmal wohnen wir wirklich mittendrin. Aber das ist hier fast unumgänglich. In glänzend kräftigen Farben umschliessen die Reisfelder so ziemlich jede Unterkunft im kleinen Dorf Tetebatu. Südlich des Gunung Rinjani Nationalsparks im Zentrum Lomboks gelegen, bietet der Ort einen extremen Kontrast zum südlichen Teil der Insel, die staubiger und ausgetrockneter nicht sein könnte.
Ein entsprechend erfrischendes Gefühl überkommt uns, als wir Kuta Lombok (diesen Ort hätten wir uns übrigens auch sparen können) Richtung Norden in die Berge verlassen. Und das nicht alleine. Denn schon zum zweiten Mal während dieser Reise haben wir Besuch von unseren Freunden Ilona und Florian aus Heidelberg.
Meine goldene Stunde
Fast in nahtlosem Übergang zu Mayong ist es hier schon fast ein Muss, eine meiner liebsten Reisetätigkeiten zu zelebrieren. Entgegen den üblichen Trekkingrouten, die die Guides in Tetebatu anbieten, entscheiden wir uns bewusst für eine Wanderung kurz nach Sonnenaufgang, die uns knapp drei Stunden durch die Reisfelder führt. Wie ein Geschenk sind diese frühen Morgenstunden. Diese besinnliche, meditative Stimmung. Die wenigen Worte. Dafür umso mehr eindrückliche Bilder von den Menschen und der Natur, die unseren Weg bestimmen.
Die Belohnung wartet schon
Die Quälerei des nächtlichen Aufstehens wird doppelt belohnt. Das Licht des erwachenden Tages verleiht der Umgebung eine sehr besondere Atmosphäre, die mit einem gigantischen Panorama einher geht. Langsam klart der Himmel auf. Als würde der Berg alle Kraft sammeln, um auch einen Blick auf die Sonne zu erhaschen, schiebt er die Wolken zur Seite. Hervor tritt der hohe Kegel des mächtigen Vulkans. Tief beeindruckt geniessen wir die freie Sicht auf den Gunung Rinjani, der sich mit fast 3800 m vor uns erhebt.
Tetebatu lädt ein
Stundenlang kann man in Tetebatu durch die Reisfelder laufen. Guides offerieren Tagestouren u.a. zu den Wasserfällen und dem nahegelegen Monkey Forest. Schaut man sich die Grösse des Ortes im Verhältnis zu den Unterkünften an, ist offenkundig, dass Tetebatu touristisch erschlossen ist. Die Gästehäuser liegen meist gleich am Rand der saftig, grünen Felder und warten hübsch gestaltet mit eigenen Restaurants und Annehmlichkeiten (eine heisse Dusche!) auf, die der westliche Besucher schätzt.
Eine Bakso-Spezial der Extraklasse
Bleibt man aber im Dorf selbst, so wird schnell deutlich, dass das Alltagsleben der Menschen sehr unbeeindruckt von den ausländischen Gästen fortläuft. Mehrfach am Tag streiten sich die Muezzins der umliegenden Moscheen, um die Gunst des Zuhörers. Ein paar Geschäfte auf der Hauptstrasse, dazu wenige kleine Restaurants. Die aber bieten leckere lokale Küche. Ein uriger, alter Mann serviert uns in seiner kleinen Suppen-Küche (Hauptstrasse Richtung Süden gehen, kurz hinter der T-Kreuzung auf der rechten Seite), die beste Bakso Spezial unserer bisherigen Reise – ENAK!
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