Koh Tao – zwischen Idylle und Trubel auf der Taucherinsel im Golf von Bangkok

von Edith

Raus aus der Stadt, ab ans Meer!

Raus aus der Stadt, rein in den Zug, ab ans Meer! In Bangkok steht die Luft, der heisseste Monat April ist gerade vorüber. Doch von hier aus dauert es nur knapp zwölf Stunden mit den Nachtzug und der Fähre bis Koh Tao, der drittgrößten Insel des Samui Archipels. Der Name, Koh Tao (Schildkröteninsel), ist auf eine Zeit zurückzuführen, als noch zahlreiche Meeresschildkröten den Ozean rund um das Eiland bevölkerten.

Nicht nur Tauchen auf Koh Tao

Klar, allem voran ist Koh Tao die Taucherinsel in Thailand. Aber darüber hinaus hat das, heute weit oben auf der touristischen Landkarte bei jungen Tauchern, Tauchanfängern und Backpakern stehende, Fleckchen Erde eigentlich mehr zu bieten. Koh Tao ist hügelig und saftig grün. Wunderschöne Aussichtspunkte verteilen sich über die ganze Insel. Mit dem Mountainbike oder zu Fuss sind die extrem steilen Strassen der Insel eine kleine oder grosse Herausforderung.

Für den Strandliebhaber trumpft Koh Tao mit kristallklarem Wasser in den vielen, kleinen Buchten auf, die teilweise nur über den Bootsweg zu erreichen sind. Doch auch angeschlossen an das Strassennetz finden sich Traumplätze am türkisblauem Meer, mit gemütlichen Restaurants und hübschen Unterkünften. Aber, und da kommt das grosse Aber: Der Geldbeutel muss stimmen. Dem kostensparenden Individualtouristen wird es hier an an der nötigen Infrastruktur von kleinen einheimischen Restaurants und Märkten fehlen. Ein Roller ist unerlässlich.

Schön ist das hier alles nicht

Wer es günstiger und belebter haben möchte, den wird es an die grösseren Strände der Schildkröteninsel ziehen. Doch die Touristen haben Koh Tao fest im Griff. Massenweise strömen die Taucher auf die Insel, junges Partyvolk und krebsrote Sonnenanbeter-Touris tummeln sich in Burger- und Pizza-Läden, beim Italiener, Mexikaner oder einem deutschen Schnitzel. Die Kosten in den kleinen Supermärkten vervielfachen sich zum Teil um 50%, einfache Restaurants sind rar, nur im Hauptort am Pier findet man diese noch vereinzelt. Und schön ist das hier leider alles nicht.

Grüezi mitenand! Ein Wiedersehen mit alten Bekannten

Angesichts der Länge unserer Reise sind Irène und Dominique tatsächlich alte Bekannte. Vor ziemlich genau neun Monaten treffen wir die beiden Schweizer Anfang August 2016 in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar zum ersten Mal. Aber, obwohl wir ähnliche Wege sowohl hinsichtlich der Reiseziele als auch der Fortbewegungsmittel einschlagen, verpassen wir uns irgendwie immer knapp. Die Beiden sind Open End unterwegs, kommen aus der Schweiz über Land nach Südostasien und möchten, so wenig wie möglich fliegen. In Vietnam kaufen sie ein Motorrad, auf den Philippinen machen sie ihren Tauchschein und auf Koh Tao zelebrieren wir endlich, aber nicht nur, unser Wiedersehen. Wir blicken auf 300 Tage auf unserer Reise zurück, als Irène und Dominique sich bewusst werden, dass sie heute auf den Tag nun schon zehn Monate unterwegs sind und noch viele Länder und Kontinente vor ihnen liegen. Aber, schaut doch selbst mal auf ihre Website und den Reiseblog. Sehr empfehlenswert.

Wie in alten WG-Zeiten

Wir sind oberhalb des Hauptortes in Ban Hat Sai Ri untergekommen. Eigentlich nur für eine Nacht, um von hier aus ganz gemütlich auf die Suche nach einer schönen Bucht zu gehen, in der wir länger bleiben können. Unser neues Zuhause direkt am Meer stellt uns aber vorübergehend ganz zufrieden. Die grosse Terrasse, der neue Active Speaker unserer Reisefreundin Girogia und ein Kanister Rotwein laden ein, die Sonnenuntergänge ebenso wie die heftigen Regentage direkt vor unserer Haustür zu verbringen.

Fast wie früher in alten WG- Zeiten hängen wir gemeinsam ab, färben Haare, lauschen den Klängen der Musik, gehen unseren Gedanken nach und geniessen das süsse Nichtstun.

Angesicht der hohen Preise auf der Insel (Tauchen ausgenommen) beschliessen wir, nicht mehr umzuziehen, tauchen mit einer benachbarten Tauchschule und werden im Anschluss weiterziehen und unser Glück auf Koh Phangan suchen.

Hier geht es weiter.

Ein guter Reiseführer gehört ins Gepäck

Ein guter Reiseführer im Gepäck ist für uns unerlässlich. Dabei liegen uns gar nicht so sehr die Unterkunfts- oder Restaurantempfehlungen am Herzen. Vielmehr nutzen wir unseren Reiseführer, um mehr über Land und Leute zu erfahren und uns eine erste und manchmal auch zweite Orientierung zu verschaffen.

Unsere Wahl für Thailand ist der Stefan Loose Reiseführer, der viele Fotos, Hintergrundinformationen und hilfreiche Tipps für Thailand bietet.

Den Reiseführer kannst Du hier kaufen*

*HINWEIS: In diesem Bericht sind Affiliate-Links enthalten

Ein kleiner, kostenloser Beitrag für Dich als Leser, aber ein grosser, unterstützender Beitrag für uns als Reisende. Affiliate-Programm bedeutet, dass wir für alle Artikel oder Unterkünfte, die Du über einen Werbe-Banner auf unserer Website kaufst oder buchst eine kleine Provision erhalten. Wir empfehlen nur Produkte, die wir auch selber nutzen oder guten Gewissens empfehlen können. Dabei entstehen Dir keine Mehrkosten und wir können unsere Reisekasse ein wenig aufstocken, um Euch auch weiterhin mit Geschichten und Bildern aus der Ferne zum Eintauchen und Abtauchen in andere Welten zu animieren.

Die beliebtesten Blogartikel

[wtpsw_gridbox]

Das könnte Dich auch interessieren

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite ist durch reCAPTCHA und Google geschütztDatenschutz-Bestimmungen UndNutzungsbedingungen anwenden.

The reCAPTCHA verification period has expired. Please reload the page.