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In Deutschland – Ein zweiter Reisepass für das China Visum
Wir recherchieren, telefonieren uns die Ohren wund, konstruieren logistisch ausgefeilte Zeitabläufe und organisieren uns sogar einen zweiten Reisepass. Alles nur, weil das Auswärtige Amt sehr deutlich darüber informiert, dass man als deutscher Staatsbürger das China Visum nur, und eben wirklich nur, in Deutschland erhalten kann.
Hoffnung, andere Wege zu gehen
Danke Ines, dass Du uns schon mal Hoffnung gemacht hast, dass es auch anders geht! 🙂
Hoffnung machen uns auch unsere eigenen Reiseerfahrungen. Ich sag nur: Es wird alles heisser gekocht, als es gegessen wird. Demzufolge ist vor Ort ohnehin alles anders, als offizielle Stellen und Reiseführer berichten.
Kleine Krisen
Außerdem bekommen wir schon kleine Krisen, wenn wir an die bürokratischen Hürden, den logistischen Aufwand und nicht zuletzt das kleine Vermögen denken, wenn wir das Visum in Deutschland beantragen. Also, alles auf Risiko. Das Schlimmste, was passieren kann, ist kein Visum zu bekommen und China entgegen unserer Pläne überfliegen zu müssen.
Das China Visum in Ulaanbaatar beantragen
In Ulaanbaatar angekommen gehen wir das leidige Thema aber natürlich gleich an. Drei Tage in der Woche kann man persönlich einen Antrag in der chinesischen Botschaft stellen. Drei Tage, morgens zwischen 9.30 Uhr und 12 Uhr. Der Lonely Planet* rät zu frühzeitigem Anstehen (ab 6 Uhr morgens), da alle ein China Visum haben möchten. Das nehmen wir zwar wahr, aber doch nicht wirklich Ernst. Danke also auch an die netten britischen Fahrrad-Reisenden, deren Namen wir gar nicht kennen! Hättet Ihr uns nicht berichtet, dass am Montag nur zehn Ausländer überhaupt ins Botschaftsgebäude eingelassen worden sind, hätten wir heute noch kein China Visum.
Der frühe Vogel fängt den Wurm
Also begeben wir uns um 5.15 Uhr auf den Weg zur Chinesischen Botschaft in Ulaanbaatar. 5.45 Uhr Ankunft. Wir sind die Ersten, wohlgemerkt in der Schlange der Ausländer! Die Einheimischen stehen längst in einer anderen Schlange vor dem Eingang, werden auf eine Liste gesetzt und um 9.30 Uhr in Scharen eingelassen. Von uns niemand. Wir, das britische Fahrrad-Pärchen (die wie viele andere schon zum zweiten Mal anstehen) und ein Australier fragen freundlich, aber bestimmt, was denn hier los sei – und kommen gegen 10 Uhr rein.
Der Antrag für das China Visum
Der schon ausgefüllte Antrag war natürlich nicht mehr aktuell, weil von 2011. Egal. Wir haben alle Daten und Dokumente die wir brauchen. Eine Flugreservierung, eine Hotelbuchung, ein Passfoto, die Kopie des Einreisestempels in die Mongolei, eine Arbeitgeberbescheinigung und eine Kopie unseres aktuellen Kontostandes reichen aus. Wahrscheinlich schaut sich das ohnehin niemand an. Jeder weiß, dass alle Traveller das faken. Aber egal. Junge Mädels beantworten Fragen in gutem Englisch und checken die Anträge nochmal. Wir bekommen einen Abholschein für 4 Tage später. Außerdem den Hinweis, unsere jeweils 30 US $ Visagebühren bitte an der Bank gegenüber zu entrichten. Fertig.
Das China Visum – Viel Lärm um Nichts
Außer des Wartens und der Gefahr, gar nicht erst den Antrag stellen zu können, war alles irgendwie viel zu einfach. Also eine kleine Zitterpartie bis zum Abholtag, ob nicht doch noch irgendein haken bei der Sache ist. Einzahlungsquittung und Abholschein werden vorgelegt. Alles klar! Die Visa sind drin. Viel Lärm um Nichts!
Ein guter Reiseführer gehört ins Gepäck
Ein guter Reiseführer im Gepäck ist für uns unerlässlich. Dabei liegen uns gar nicht so sehr die Unterkunfts- oder Restaurantempfehlungen am Herzen. Vielmehr nutzen wir unseren Reiseführer, um mehr über Land und Leute zu erfahren und uns eine erste und manchmal auch zweite Orientierung zu verschaffen.
Unsere Wahl für die Mongolei ist der Lonely Planet Reiseführer, der viele Fotos, Hintergrundinformationen und hilfreiche Tipps für die Mongolei bietet.
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2 Kommentare
Juhuuu, ich gratuliere! Viel Spaß in China!
[…] Diese beiden Weltreisenden haben ihre Visum in der Mongolei beantragt im August 2016. Bearbeitungsdauer waren 4 Tage und die Kosten beliefen sich auf 30 US-Dollar. […]