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Imker für Imker in Äthiopien e.V.
Unverhofft sind wir während unserer zweiten Äthiopienreise im Dezember 2014 auf das Wirken des Deutschen Bienenjournals und des Vereins „Imker für Imker in Äthiopien e.V.“ gestossen. Ziele des Vereins sind grob zusammengefasst der Aufbau, die Ausbildung und Entwicklung der Imkerei in Äthiopien. Letztlich geht es darum, Rahmenbedingungen zu schaffen, die dem Potential des ostafrikanischen Landes gerecht werden. Denn die Bedingungen für Imkerei sind hier ideal. Mit geschätzten fünf bis zehn Millionen Bienenvölkern beherbergt Äthiopien einen der größten Bienenbestände Afrikas und produziert schon heute große Mengen Honig.
Junge Imkerinnen werden praktisch angelernt
Im Zuge dieser ersten Hilfe wurde im November 2013 der Verein „Imker für Imker in Äthiopien e.V.“ gegründet, der in vielerlei Hinsicht Unterstützung leistet. Letztlich bedarf es Geduld bei der Bienenzucht, da es bis zu drei Jahre dauert, bis genügend Honig geerntet werden kann und sich erste finanzielle Erfolge einstellen. Aus diesem Grund hat der deutsche Imker Erich Töpfer erst kürzlich junge Bienenhalterinnen praktisch angelernt, wie sie moderne Beuten bauen. Ziel ist es diese auch zu verkaufen, um eine weitere Einnahmequelle zu generieren.
Der Ethiopian Apiculture Board betreut die Imkerinnen
U.a. um solche zusätzlichen Optionen kümmern sich Dr. Jürgen Greiling und Solomon Mengesha. Beide arbeiten sie für den Ethiopian Apiculture Board. Beide betreuen und beraten sie die jungen Imkerinnen. Neben der Förderung des Vereins „Imker für Imker in Äthiopien e.V.“, fliessen Gelder der GIZ (Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) und aus einem niederländischen Fördertopf in das Projekt „Female Graduate Beekeepers“.
Kleinigkeiten stellen große Herausforderungen dar
Die Idee ist großartig, das Projekt läuft, die Imkerinnen sind motiviert. Aber, wie überall fehlt es auch hier an viel Geld. Geld, das benötigt wird, um in einem Land, dass etwa dreimal so groß wie Deutschland ist, die nötigen strukturellen Vorraussetzungen für die Imkerei zu schaffen, aber auch deren Entwicklung konstant zu begleiten. Leider reichen die Finanzen gänzlich nicht aus. Um dies zu verdeutlichen sei ein Beispiel gegeben: Jürgen Greiling und Solomon Mengesha beraten die Imkerinnen vor Ort, diskutieren Fragen und Problemstellungen mit ihnen, motivieren und leiten an. Solche Möglichkeiten müssen kontinuierlich gegeben sein, da das Wirken oft schon an Kleinigkeiten scheitert. In Sebeta konnten wir bspw. bei unserem Besuch keinen Honig kaufen, weil schlicht keine Gläser dafür vorhanden waren und die Beschaffung die junge Imkerin vor ein Problem stellte.
Imker für Imker in Äthiopien braucht Unterstützer
Um bei solchen Hindernissen zeitnahe und adäquate Hilfe zu leisten, bedarf es einer kontinuierlichen Beratung und Begleitung, die aber nicht im Ansatz möglich ist. Es fehlt an Personal, da Solomon und Jürgen diese Aufgabe nicht alleine bewerkstelligen können. Es bedarf gut geschulter, stets vor Ort anwesender MitarbeiterInnen, um eine qualitative und konstante Unterstützung des Projektes zu gewährleisten. Es fehlt aber auch an alltagspraktischen Dingen, z.B. hat der Ethiopian Apiculture Board kein Dienstfahrzeug, so dass private Autos gefunden und genutzt werden müssen, um z.B. Material zu transportieren oder zu den weit entfernten Standorten zu gelangen.
Die genannten Bedarfe sind nur die Spitze des Eisberges. Und somit ist es für die mittel- und langfristige Sicherung des Projektes existenziell, Gelder zu akquirieren, um dieses, wie wir finden, großartige Projekt weiterführen zu können.
Bist Du neugierig geworden? Wir möchten Interessierte und potentielle Unterstützer hier auf die Homepages des Vereins „Imker für Imker in Äthiopien e.V.“ und des Deutschen Bienenjournals, sowie auf das Spendenkonto des Vereins hinweisen:
http://www.imker-fuer-imker.de/
http://www.bienenjournal.de/
http://www.imker-fuer-imker.de/download/spendenformular.pdf
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