Nach dem Trek verbrachten wir zwei weitere Nächte in Lalibela. Die frühen Morgenstunden nutzten wir, um den spirituellen Gesängen zu lauschen und uns – von der besinnlichen Atmosphäre getragen – durch die Felsenkirchen leiten zu lassen. Zum Abschluss durften wir am Dienstag Morgen eine größere Zeremonie in der St. Gabriele Church miterleben, zu der Massen weiß gekleideter Pilger den Kirchberg ansteuerten.
Ein träger Sonntag Nachmittag und Abend nach dem Trek wurde lediglich durch ein kurzes Treffen mit Christmas und Young unterbrochen, zu deren Geburtstag wir gratulierten. Christmas Name zeugt von seiner Geburt um die Weihnachtszeit. Da Young nicht weiß, wann er geboren ist, haben wir es ritualisiert, ihn an diesem Tag einfach mitzufeiern.
Bereits am Montag Mittag haben wir uns von den Jungs und GuzGuz, ihrer Nachbarin, verabschiedet, um in die nähere Umgebung Lalibelas zu fahren.
Einen wunderbaren Nachmittag bescherte uns Florian, der hochmotiviert ein paar Filmszenen mit uns, Daniel und dessen Auto drehte. Welch ein Spass!
Den Höhepunkt des Tages erlebten wir dann durch Zufall im Dorf Genete Mariam, wo wir das Glück hatten eine Primarschule anschauen zu können. Unter einfachsten Bedingungen werden über 800 Schüler von hier und den umliegenden Dörfern nicht nur in den Basics wie Mathe, Sprache und Englisch unterrichtet. In einem Labor wird mit simplen Materialien in den Fächern Bio, Physik und Chemie experimentiert und konstruiert.
Alles in allem ein sehr spannender Nachmittag, den wir noch mit einem Abstecher zu „unserem Galeristen“ Smachew, dessen Stammkunden wir quasi schon sind, und bei viel Bier abschlossen.
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