Gastbeitrag: Die wichtigsten Reisetipps für Deine Norwegen Reise
Auf meiner Norwegen Reise, einem Roadtrip im August 2019, hat mich Einiges beschäftigt, wozu ich gerne schon vorher Infos bekommen hätte. Daher habe ich für Dich hier die wichtigsten Reisetipps zu Norwegen zusammengestellt. Diese Norwegen Reisetipps sind aber immer nur ein Ausschnitt, denn Gesetze und Vorschriften ändern sich ständig. Beispielsweise gibt es seit meiner Reise im Sommer 2019 bereits neue Preise für die Mautgebühren in Norwegen.
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Inhaltsverzeichnis
Norwegen Urlaub in den Sommerferien
Reise nach Norwegen im August 2019
Da die Deutsche Bahn in den Sommerferien mal wieder meine Pendelstrecke zur Arbeit gesperrt hat, bin ich in den letzten 3 Wochen der Schulferien NRWs im August 2019 nach Norwegen gereist. Von Köln fuhr ich über Dänemark mit Zwischenstopp in Aarhus und Hirtshals weiter mit der Fähre nach Kristiansand. Von dort führte mein Weg weiter nach Stavanger, Preikestolen, Bergen, Geiranger, Trollstigen und über die Atlantikstrasse nach Trondheim. Von Oslo bin ich dann nach Schweden gelangt. Ich stoppte an den Schären Inseln und in Marstrand und bin so schliesslich über die Öresund Brücke zurück nach Süden aufgebrochen. Fast 4700 km habe ich auf meiner Rundreise bis Norwegen zurückgelegt.
Plane Deine Reise nach Norwegen
Norwegen Reisetipps in Facebook Gruppen
Zur Vorbereitung habe ich mir zunächst einige Norwegen Reisetipps in der Norwegen – Bilder, Urlaub, Infos Facebook Gruppe eingeholt. Dazu wälzte ich Karten und Norwegen Reiseführer und schaute mir diverse Videos auf YouTube an. Meine Norwegen Filme findest Du auf meinem YouTube-Kanal.
Einreise nach Norwegen
Mit der Fähre oder über die Brücke nach Norwegen
Nach Norwegen kommst Du entweder mit der Fähre oder über die Öresundbrücke und die Belt Brücken von Kopenhagen nach Malmö. Es gibt Fähren nach Norwegen ab Kiel die jedoch sehr teuer sind. Ein Freund erzählte mir, dass sich teils massive Preisunterschiede ergeben, wenn Du auf den Seiten der Fähren mit Daten und Abfahrtzeiten spielst.
Ich habe mich für eine Fährverbindung von Hirtshals nach Christiansand gegen Mitternacht entschieden, die etwa 100€ kostete. Tagsüber hätte die gleiche Strecke 180€ gekostet. Die Maut für die Öresund- und Belt Brücken liegen etwa im gleichen Preisrahmen. Für die Rückfahrt entschied ich mich für die Öresundbrücke, da ich so auf der Rückreise flexibler war. Zudem wollte ich das Bauwerk aus dem Fernsehmehrteiler „Die Brücke“ schon immer einmal live sehen.
Meine Kosten liste ich hier auf, wobei diese sehr von Tageszeit und Wochentag abhängig sind.
Fähre und Brücken | Preis |
Fähre Hirtshals nach Kristiansand (Sonntag ab 23:30Uhr) | 98,00€ |
Öresundbrücke | 60,37€ |
Beltbrücke (hinter der Öresundbrücke) | 32,87€ |
Gesamtausgaben | 191,24€ |
Autofahren in Norwegen
Mit dem Auto auf Norwegens Straßen
In Norwegen gibt es fast keine Autobahnen. Auf den Landstraßen gilt maximal Tempo 80. Du musst aber höllisch aufpassen, denn es gibt immer wieder Abschnitte mit Tempo 60. Wirst Du mit 20km/h zu schnell erwischt, kannst Du quasi Privatinsolvenz anmelden, so teuer sollen die Ordnungsgelder sein.
Hinzu kommt die Frage, ob diese oder jene drei Häuser am Straßenrand wohl schon als Ortschaft gelten. Immer wenn ich mich gefragt habe ob das Tempolimit von 60, welches 5 Minuten zuvor angegeben war, immer noch gilt, kam dann prompt ein neues Tempo 60 Schild.
Ungläubig habe ich das Tempo 100 Schild dann auf dem Autobahnring rund um Stavanger angestarrt, da mir diese Geschwindigkeit doch wahnsinnig schnell vorkam.
Für die Kölner unter Euch: Die Autobahnen in Norwegen reichen in den großen Städten ähnlich weit wie von Leverkusen nach Köln. So, als würdest Du von Hamburg nach Leverkusen Landstraße und auf den letzten 8km schliesslich Autobahn fahren.
Ein Grund, weshalb das Autofahren in Norwegen immer länger dauert als Du denkst. Und natürlich siehst Du unterwegs stetig tolle Dinge und musst anhalten…
Reise Know-How: Norwegen Landkarte*
- Reiß- und wasserfest
- Handliches Format: 70×100 cm
- 2-seitig bedruckt
Reise Know-How Landkarten zeichnen sich durch besonders stabiles Kunststoffpapier aus, das beschreibbar ist wie Papier, sogar mit Bleistift. Der Pappumschlag ist abnehmbar, so dass sich die Karte bequem in jede Tasche stecken lässt.
Porsche Cayman als Reisemobil
Fährst Du mit einem Porsche (Porsche Cayman S 987 von 2006) auf einen Campingplatz in Norwegen, fällst Du auf jeden Fall auf. Das Auto ist allerdings viel alltagstauglicher als die meisten Leute denken (ich nehme auch schon mal mein Mountainbike im Kofferraum mit, wenn auch nicht nach Norwegen – da war dann kein Platz mehr). Zum Mountainbiketransport werde ich auch noch mal ein Video machen.
Der Kofferraum teilt sich auf in den Front Kofferraum der recht tief ist und die beiden Stauräume im Heck und auf dem Mittelmotor. Auf den Motor habe ich mein Zelt geklemmt, im Heck verstaute ich Campingstuhl, Tisch, Campingliege, Schlafsack, Kleidung, Schuhe und jede Menge Kleinkram. Vorne fanden mehrere Kunststoffkisten mit Camping- und Küchenutensilien, Wein etc. Platz.
Die einzige Herausforderung ist das Beladen des Wagens. Das dauert immer etwas länger und ist wie Tetris spielen. Aber mit der Zeit wirst Du wissen, wo was hingehört. Ich hatte mich bemüht, alles so zu packen, dass im Innenraum nichts sichtbar liegt, wenn ich das Auto abstelle. Die Tasche mit der Kamera auf dem Beifahrersitz musste aber natürlich immer erreichbar sein. Zusätzlich packte ich noch eine Kühltasche und das große Stativ in den Fussraum des Beifahrersitzes.
Mautgebühren in Norwegen
In Norwegen sind viele Strassen mautpflichtig. Die Mautgebühren in Norwegen werden automatisch abgerechnet (ähnlich auch, wenn Du geblitzt wirst). Die Rechnung bekommst Du zugeschickt. Vorher musst Du Dich mit Kennzeichen und Kreditkartennummer für die Maut in Norwegen anmelden, was die Prozedur der Abrechnung erleichtern soll. Mittlerweile musst Du bei der Registrierung auch die Schadstoffklasse angeben.
Die Mautbedingungen ändern sich ständig, weshalb ich empfehle Dich auf der offiziellen Seite schlau zu machen.
Du aber kannst auch einen Transponderkasten mit Guthaben kaufen, da in diesem Fall die Fähren und die Mautgebühren in Norwegen günstiger zu sein scheinen. Das habe ich allerdings nicht gemacht, weil Du diesen schon Monate vorher bestellen musst.
Nach etwas mehr als drei Monaten nach meiner Reise, habe ich die Abrechnung für die Maut in Norwegen bekommen und musste 104,84€ bezahlen. Durch die Hinterlegung der Kreditkartennummer, wurden die Mautgebühren automatisch abgebucht.
In Schweden und Dänemark gibt es keine PKW Maut. Lediglich die Citymaut von Göteborg musste ich zahlen und tatsächlich habe ich eine Rechnung über 0,89€ nach Deutschland gesendet bekommen.
Benzinpreise in Norwegen
Es gibt ein dichtes Netz an Tankstellen in Norwegen. Super Plus erhältst Du jedoch nur in größeren Städten. Die Benzinpreise in Norwegen variieren erheblich, je nachdem wie gut die Infrastruktur ist. Tanke daher am Besten immer in den Städten voll. Je weiter Du Dich von den größeren Städten entfernst, desto höher sind die Benzinkosten in Norwegen.
Den günstigsten Benzinpreis in Norwegen (Super 95) habe ich in Oslo für 1,41€ gefunden, während ich am Vortag noch für 1,75€ getankt habe (1,85€ wäre optional gewesen, doch da war ich zu geizig und habe auf eine bessere Alternative auf den nächsten 100km Restreichweite gehofft).
Navigation in Norwegen
Die Software meines Navigationsgerätes im Auto ist, wie der Wagen selbst, schon 14 Jahre alt. In Deutschland funktioniert es eigentlich immer noch ganz gut, doch in Norwegen gibt es so viele neue Straßen, dass ich in der Regel Google Maps auf dem Handy verwendet habe.
Radio in Norwegen
In Norwegen gibt es kein FM (UKW) Radio mehr. Dies wurde 2013 abgeschaltet. In den großen Städten machen noch ein paar regionale Sender Programm in FM, meist aber mit recht skurriler Musik (Schülerkonzerte aus der Nachbarschaft?). Du brauchst also ein Autoradio mit Digitalempfang DAR+, CDs, MP3, Streaming, USB Stick, Kassetten o.Ä.
Fähren in Norwegen
In Norwegen ist es üblich, dass Strassen einfach enden und Du nur mit der Fähre weiterkommst. Manchmal wartest Du kurz oder hast Glück und kannst direkt auf die Fähre fahren. Eine Überfahrt kostete im Schnitt etwa 10€. Auf meinem Trip musste ich vielleicht fünf oder sechs Mal mit der Fähre übersetzen. Bezahlen kannst Du bei einem Mitarbeiter mit mobilem Kartenterminal.
Unterkünfte in Norwegen
Camping und Hütten in Norwegen
Um Kosten zu sparen habe ich eigentlich immer gezeltet wenn der Wetterbericht dies zuließ. Die meisten Campingplätze in Norwegen vermieten aber auch einfache Hütten ab 50€ (siehe Fotos). Ich war überrascht wie traumhaft die meisten Campingplätze gelegen waren. Preislich zahlt man für ein Auto mit Zelt und 1 bis 2 Personen meistens zwischen 15€ und 20€.
Hier eine Liste der von mir besuchten Campingplätze in Norwegen, Schweden und Dänemark mit den jeweiligen Kosten
Unterkünfte Camping und Hütten | Preis |
Aarhus Camping in Dänemark | 12,33€ |
Vågan Camping Hütte | 60,87€ |
Wathne Camping | 15,05€ |
Hildal Camping mit Wasserfall | 23,21€ |
Tvinde Camping mit Wasserfall* | 18,16€ |
Nigardsbreen Camping am Gletscher | 15,00€ |
Geiranger Camping | 24,00€ |
Lysø Camping Hütte | 55,24€ |
Bofoers Camping in Schweden | 28,47€ |
Marstrands Familjecamping in Schweden | 26,30€ |
Jølster Panorama Camping Hütte | 50,00€ |
Hotels und Hostels in Norwegen
In den größeren Städten wie Bergen, Oslo oder Stavanger habe ich in Hotels bzw. Einzelzimmern in Hostels übernachtet. Hier musst Du darauf achten, dass unbedingt auch eine Parkmöglichkeit mit angeboten wird. Gerade wenn Du neu in eine fremde Stadt kommst ist es fast unmöglich kostenlose Parkplätze ausfindig zu machen. Oft brauchst Du eine App um Dein Nummernschild auf die Parkplatznummer zu registrieren und die Texte sind oft auf Norwegisch gehalten. Es gibt fast überall nur Anwohnerparkplätze.
Ein Parkhaus kostet für 24h mindestens 25€ (ich war mir erst nicht sicher ob dieser Betrag pro Kalendertag gilt, dem war aber nicht so).
Bei der Buchung der Unterkünfte in Norwegen habe ich deshalb immer darauf geachtet, dass die Unterkunft Parkmöglichkeiten mit anbietet. Diese waren auch bis auf bei der Unterkunft in Oslo kostenlos bzw. waren im Übernachtungspreis integriert.
Wenn Du gerne vorher schon wissen möchtest wo Du übernachtest, dann sichere Dir vorab ein Zimmer auf Booking.com*.
Hier eine Liste der von mir besuchten Hotels und Hostels in Norwegen
Hotels und Hostels in Norwegen | Preis | |
Hotel Alstor | Stavanger - Einzelzimmer mit Bad, inkl. Parkplatz | 79,00€ |
Hostel Montana* | Bergen - Einzelzimmer mit Bad, inkl. Parkplatz | 70,48€ |
Vikhammer Motel | Bei Trondheim - Einzelzimmer mit Bad, inkl. Parkplatz | 52,13€ |
Norwegian Hotel* | Oslo - Einzelzimmer mit Bad, Parkplatz ca. 25€ | 127,65€ |
Die Hotels und Hostels in Norwegen waren günstiger als ich vermutet hatte. In Stavanger habe ich etwa 79€ pro Nacht Incl. Bad, Frühstück und Stellplatz bezahlt; in Bergen hatte ich ein Einzelzimmer mit eigenen Bad und Stellplatz für etwa 70€. Nur in Oslo musste ich etwas mehr hinlegen, das Zimmer kostete 103€ und der Parkplatz in der Hoteleigenen Tiefgarage kostete nochmal zusätzliche 25€/24h. Dafür nahm man es mit der Zeit nicht so genau, sodass ich dort länger stehen konnte. Die Zimmer waren alle sehr sauber und gepflegt, hier gab es keinerlei Grund zur Beanstandung.
Wildcampen in Norwegen – Das Jedermannsrecht
In Norwegen gibt es das sogenannte Jedermannsrecht. Das heißt, dass Du dich mit einem Zelt außerhalb von Orten und landwirtschaftlichen Nutzflächen hinstellen kannst. Bitte lies die genauen Konditionen auf der Norwegischen Internetseite nach.
Ein paar mal habe ich tolle Orte zum Wildcampen in Norwegen gesehen, aber meistens passte es nicht zu meinem Tagesrhythmus. Meistens waren die Stellen mitten in der Natur und ich war erst weniger als eine Stunde von meinem letzten Schlafplatz unterwegs und wußte nicht so genau was ich dort die ganze Zeit lang machen sollte. Oft brauchst Du auch irgendein Platz wo Du Dein Auto lassen kannst.
Die Camping App Park4Night richtet sich eher an Wohnmobil und Dachzeltfahrer. Es sind oft Stellplätze wo Du eher nicht so gut ein Zelt aufstellen kannst.
Einkaufen in Norwegen
Lebensmittelpreise in Norwegen
Alkohol, Zigaretten und Lebensmittel sollen in Norwegen ja unglaublich teuer sein…
An Lebensmitteln darf man soviel mit nach Norwegen nehmen wie man will (haushaltsübliche Mengen) bloß keine Kartoffeln, die aus irgendeinem Grund verboten sind. Ich hatte natürlich viel zu viel Lebensmittel mitgenommen. Ich empfehle ein paar Lebensmittel für die ersten Tage mitzunehmen und den Rest vor Ort zu kaufen. Die Preise für Lebensmittel in Norwegen sind gar nicht so schlimm wie zuerst befürchtet (wer möchte noch eine Dose Ravioli, Aufbackbrötchen oder Ramen Fertignudeln haben?).
Die aus Deutschland bekannten Discounter wie Aldi, Lidl und Konsorten gibt es in Norwegen nicht. Es gibt einige norwegische Ketten wie REMA 1000, Joker, BUNNPRIS und Kiwi. Viele Lebensmittelpreise in Norwegen sind ähnlich zu den Preisen bei uns in Deutschland. Milchprodukte, Softdrinks, Bier etc. sind in Norwegen aber deutlich teurer…
Die meisten Supermärkte in Norwegen haben auch Sonntags geöffnet und unter der Woche eigentlich relativ lange bis ca. 22 Uhr oder länger.
Hier sind ein paar exemplarische Lebensmittelpreise
Lebensmittel in Norwegen | Preis |
Frisches Brot im Supermarkt | 2,40€ |
Brot aus Bäckerei | 5,00€ |
Bananen 1kg | 2,40€ |
Rote Paprika 1kg | 2,00€ |
Grüner Spargel 250g | 3,00€ |
Cocktailtomaten Becher | 1,60€ |
Rinderhackfleisch Angebot 400g | 2,70€ |
Nudelsauce Hausmarke Glas | 1,00€ |
Barilla Pastasauce Glas | 3,00€ |
Ketchup Hausmarke | 1,50€ |
Milch 1l | 1,60€ |
Kleine Flasche Coca Cola 500ml (plus Pfand) | 1,20€ |
Flasche Coca Cola Zero 1,5l regulär (plus Pfand) | 3,30€ |
Coca Cola Zero 4x 1,5l Angebot (plus Pfand) | 10,00€ |
Die Preise können Dir natürlich nur einen Anhaltspunkt geben. Ich hatte gedacht, dass das alles viel teurer wäre. Es lohnt sich nach Angeboten zu schauen und genau auf die Preise zu achten. So gibt es Kartoffelchips für 1,50€ oder auch 5€ pro Tüte.
Pfand in Norwegen, Dänemark und Schweden
Auch in Norwegen, Schweden und Dänemark gibt es ein Flaschenpfand auf Einwegflaschen und entsprechende Automaten in den Supermärkten, adäquat zu Deutschland. Allerdings kannst Du keine Flaschen aus Dänemark oder Deutschland in Norwegen abgeben.
Alkohol und Tabakwaren in Norwegen
Einfuhrbestimmungen Norwegen
Norwegen gehört zum Schengen Raum ist aber nicht in der EU. Der Personalausweis reicht also aus, du brauchst keinen Reisepass. Es gibt beim Zoll in Norwegen Höchstmengen für Alkohol und Zigaretten. Mit der App vom norwegischen Zoll kannst du die genauen Freimengen berechnen. Ich habe mich für die Kombination 6 Flaschen Wein 0,75l und 4 Flaschen Bier 0,50€ entschieden.
Du kannst auch mehr Alkohol nach Norwegen mitnehmen und mit der App vom norwegischen Zoll verzollen. Das soll immer noch günstiger sein als vor Ort in Norwegen Alkohol zu kaufen.
Alkoholpreise – Was kostet ein Bier in Norwegen?
In einem Supermarkt in Norwegen kannst Du Bier mit bis zu 4,9% Alkohol kaufen. In Schweden hat das gängige Bier 3,5% Alkoholgehalt. Wein und Spirituosen gibt es in Norwegen nur in Spezialgeschäften, deren Standorte Du bei Google Maps recherchieren kannst. Ich habe während meines Urlaubes keinen dieser Stores entdeckt.
Ein Bier in Norwegen kostet im Supermarkt pro Flasche etwa 3,50€, wobei die Auswahl recht groß ist. In einer Bar hingegen zahlst Du etwa 8,50€ für ein Pint Bier. Beachte auch, dass Du in Norwegen Bier im Supermarkt nur bis 20 Uhr kaufen kannst.
Was kosten Zigaretten in Norwegen?
Zigaretten erhältst Du in Norwegen genau wie in Australien in einer Oliv Standardverpackung. Sie kosten ab 12€ für 20 Stück einer No Name Marke oder mehr. Wenn Du also rauchst, nimm Dir am Besten schon von Zuhause eine Stange mit oder kaufe diese zollfrei auf der Fähre nach Norwegen. Mehr Zigaretten im Gepäck bedeutet, dass die Freimenge an Alkohol, die du mitnehmen darfst, entsprechend sinkt.
Nützliche Hinweise und Reisetipps für Norwegen
Bezahlen in Norwegen
In Norwegen gibt es Norwegische Kronen die fast genau 10 zu 1 umzurechnen sind. 100NOK = 10,14€ (Stand 06. Januar 2020). Ich habe 2000 Kronen (etwa 200€) am Automaten gezogen, wobei ich letztlich aber kaum Bargeld brauchte. Außer 10 Kronen (ca. 1€) Münzen für eine Dusche auf dem Campingplatz, habe ich alles mit der Kreditkarte bezahlt.
Zur Nutzung der EC Karte habe ich leider keine Erfahrungen. Zwar ist es in Skandinavien gängig bargeldlos zu bezahlen, grundsätzlich kannst Du aber in Norwegen z.B. im Supermarkt immer noch mit Bargeld einkaufen.
Mobilfunk Reisetipps Norwegen
Die Nutzung meines Mobilfunkvertrags (Alditalk M) funktionierte in Norwegen problemlos, wobei das Netz viel besser als in Deutschland ist. Ich habe oft die Funktion „Sehenswürdigkeiten in der Nähe“ bei Google Maps und auch die Navigation darüber genutzt, um Ideen für Aktivitäten zu erhalten. Schließlich musste ich mir noch 3 GB Datenvolumen nachbuchen.
Norwegen Reisetipps – Die besten Apps
NorCamp im App Store / NorCamp im Play Store
In der kostenlosen Version kannst Du nur ein Land wählen (also Norwegen) und auch nachher nicht mehr ändern. Die App zeigt Dir alle Campingplätze mit Bewertungen, Reviews und Fotos. Dieses Angebot habe ich fast täglich genutzt, da Dir alle Campingplätze in der Nähe auf der Karte angezeigt werden.
Park4Night
Zeigt kostenlose Stellplätze, teilweise auch mit Bildern an. Du kannst in der App auch selber Plätze vorschlagen und Bilder einstellen.
MyWährung im App Store / MyWährung im Play Store
Hier kannst Du viele verschiedene Währungen einstellen und umrechnen. Bei einem Kurs von 1/10 war dies in Norwegen nicht zwingend erforderlich.
Booking.com
Die Hotels in den großen Städten habe ich mit Booking.com gebucht, während ich mir die Campingplätze mit NorCamp rausgesucht habe und spontan ohne Reservierung hingefahren bin. Trotz Schulferien war dort immer reichlich Platz für ein Auto mit Zelt.
DroneBuddy
Die meines Erachtens bisher beste App, um zu sehen wo Du Deine Drohne fliegen lassen darfst. Dies hat bisher in jedem Land gut funktioniert, das ich besucht habe. Es gibt die App auch in einer kostenlosen Version, die entsprechend Werbung enthält. Da mir diese App besonders gut gefallen hat und ich sie bisher auch auf Reisen nach Südamerika, Asien und Australien benutzen konnte, habe ich mir die werbefreie Version im App Store freigeschaltet.
Toll
Die ZollApp vom norwegischen Zoll um die Freimengen zu errechnen
Ohne diese Dienste explizit auflisten zu müssen, sind natürlich eine Wetter App oder Google Maps von Nutzen. Und wenn Du magst wirst Du sicher Facebook und Instagram für Deine Reisegrüße in die Heimat nutzen.
Die besten Norwegen Reiseführer
Reise Know-How Wohnmobil-Tourguide Südnorwegen*
- Detailliert beschriebene und kombinierbare Touren
- Ausführliche Camping- und Stellplatzbeschreibungen
- Picknick- und Parkplätze an besonders idyllischen Stellen
Dieser Wohnmobil-Tourguide ist der ideale Reiseführer, um Südnorwegen mit seinen Fjorden und Bergen mit dem Wohnmobil zu erkunden: 6 detaillierte Routenbeschreibungen + über 60 Camping- und Stellplatzbeschreibungen…
Stefan Loose Reiseführer Norwegen mit Reiseatlas*
- 644 Seiten
- 72 farbige Karten
- 28-seitiger Reiseatlas
Das Stefan Loose Travel Handbuch Norwegen, ausgezeichnet mit dem ITB Book Award 2019, folgt nicht den ausgetrampelten Pfaden, sondern ermutigt, auf eigenen Wegen die Vielfalt des Landes zu entdecken…
Meine Ausrüstung für den Norwegen Roadtrip
Welche Campingausrüstung nehme ich mit?
Zu den Vorbereitungen der Reise nach Norwegen gehörte natürlich auch eine Zusammenstellung meiner Ausrüstung. Da es nun einmal kein Gepäcklimit wie im Flugzeug gibt, lies ich mich hinreissen, einige nötige und unnötige Sachen für meine Reise einzukaufen. Ich habe mir doch tatsächlich eine Axt* und eine Baumsäge* gekauft, weil ich die Vorstellung hatte, ich würde in Norwegen Lagerfeuer machen und müsste in abgelegenen Gegenden die Straße freiräumen.
Lagerfeuer sind in Norwegen von Mitte April bis Mitte September aber wegen der Waldbrandgefahr absolut verboten. Es ist auch nicht zu empfehlen diese Regel zu umgehen.
Die Anschaffung meiner Campingausrüstung von Decathlon zeigte sich weitaus praktischer:
- Wurfzelt 2 Seconds 3 Fresh and Black* für 3 Personen
- Einen Campingstuhl*
- Campingliege*
- Isomatte, Luftmatratze*
- Klappspaten* wer ihn braucht
- Praktische LED Campinglaterne*
- Einen Kochtopf mit Teller und Besteck* inklusive, wobei der Deckel des Topfes gleichzeitig der Ausguss für das Nudelwasser ist
- Ganz wichtig ist eine Bodenplane*, die unter das Zelt passt. Auch wenn es nicht regnet, ist das Zelt morgens immer nass von unten. Längerfristiges, feuchtes Einpacken schreit nach Schimmel, wobei die Plane Abhilfe schafft.
Einen Gaskocher*, Schlafsack, Taschenlampe, Stirnlampe*, Reisewäscheleine* u.Ä. besass ich bereits vorab.
Ergänzt habe ich mein Equipment durch einen etwas wackeligen Campingtisch vom Aldi, der sich aber sehr kompakt zusammenrollen läßt.
Natürlich solltest Du Besteck, Gläser, vielleicht eine Schüssel und wichtige Küchenhelfer nicht vergessen. Ein scharfes Küchenmesser mit Klingenschutz ist ebenfalls ratsam.
Wichtig ist auch der Schlüssel/ diese „Nadel“, mit der Du den SIM Karten Schacht am Smartphone öffnen kannst, solltest Du Dir eine norwegische Sim Karte zulegen wollen.
Schau Dir auch die Packliste von Hummeln im Arsch an…
Mein Kameraequipment für die Reise nach Norwegen
Fotoausrüstung – Was nehme ich alles mit?
Da ich ja außer dem Volumen meines Autos keine Beschränkungen hatte (der Porsche Cayman hat 3 Kofferräume) habe ich meine beiden Kameras sowie alle Objektive mitgenommen.
Kameras
- Canon 6d* (die Klassische)
- Canon Eos M50*
- Sony HDR-AS50* Action Cam
- DJI Mavic Air* Drohne
- IPhone 8*
Objektive
- Canon EF 24-105 F4 L* (Das Immerdrauf auf der Eos M50)
- Canon EF 70-300 F4-5,6 L* (Habe ich kaum gebraucht)
- Tamron 15-30 F2,8* (Das Immerdrauf bei der 6d)
- Tamron 45 F1,8*
- Canon EF M 15-45*
- Canon EF S 10-18*
Und je 3 Akkus für die Kameras und Drohne
Für die Actioncam hatte ich nur einen Akku dabei, der dann oft schnell leer war (insbesondere wenn Du vergisst die Kamera auszuschalten).
Alle Filter sind bei mir auf 77mm ausgelegt, für andere Objektivdurchmesser verwende ich Stepup Ringe*. Ich hatte einen Polfilter, einen ND1000* und 2 günstige variable ND Filter* mit. Den einen (Zomei*) hatte ich mir in Australien zerkratzt als ich zwischen der muschelbewachsenen Felsen am Strand herumgeklettert bin, der neue (K+F*) ist aber tatsächlich schlechter.
Hinzu habe 2 Fotostative*, ein Ministativ*, das Actioncam Zubehör* wie Saugnapf und Lenkerhalter und einen Selfie Stick/Einbeinstativ eingepackt.
Für die Drohne habe ich ein Ladegerät für den Zigarettenanzünder* mit dessen USB Port ich auch die andere Ausrüstung laden konnte. Leider hatte ich kein USB Ladegerät* für die Kameraakkus* im Gepäck, was sich als Fehler herausgestellt hat. So brauchte ich täglich eine Steckdose zum Laden. Für zukünftige Reisen habe ich mittlerweile nachgerüstet.
Die Steadycam (sowas wie ein mechanischer Gimbal) passte nicht mehr ins Gepäck und musste Zuhause bleiben.
Das Auto filmen mit der Drohne
Die Mavic Air Drohne* hat einen Verfolgungsmodus. D.h., Du musst das Objekt, welches in den Fokus der Drohne genommen werden soll, z.B. das Auto, nur auf dem Smartphone markieren. Die Drohne folgt dem Auto entsprechend, wobei das nur auf einer Straße möglich ist, auf der ABSOLUT niemand sonst unterwegs ist.
Gerne verliert die Drohne auch schon einmal das Objekt, dann z.B., wenn Du schneller als 40km/h fährst. Das hat zur Folge, dass Du anhalten und entweder den Himmel nach der Drohne absuchen oder auf dem Display erkennen musst, wo sie sich gerade befindet. Die nur etwa 12cm lange Drohne ist allerdings gegen die Felsen und Natur kaum zu erkennen.
Als hilfreich hat sich mir hier erwiesen, die Drohen so lange nach oben steigen zu lassen, bis sie sich vom Himmel abgrenzt und erkenntlich wird. Ich habe mir also immer 2 Haltebuchten oder Plätze ausgekundschaftet, die etwa 300m auseinander liegen. So konnte ich vermeiden, immer weiter fahren zu müssen, wenn ich die Drohne verloren habe.
Die Drohne zeichnet den Startpunkt zwar auf, wobei es aber 2 Modi gibt: Den echten Startpunkt als GPS Koordinaten und den dynamischen Startpunkt, also der, wo sich die Fernbedienung gerade befindet. Natürlich habe ich vor dem Abflug nicht immer darauf geachtet, welcher Modus gerade eingestellt war. Im Zweifel ist es immer der falsche…
Filmen mit Drohne im Allgemeinen
Es gibt sehr unterschiedliche Vorschriften in den Reiseländern die Du unbedingt vor Reiseantritt recherchieren solltest. Ich benutze dafür immer die Seite My-road.de
Für Dänemark musst du die Drohne vorher kostenlos registrieren und die Nummer auf die Drohne kleben. Die feuerfeste Adressenplakette ist hier, ebenso wie in Deutschland, vorgeschrieben.
Mit der App Drone Buddy habe ich immer nachgeschaut, ob ich die Drohen an den jeweiligen Orten fliegen lassen darf. Außerdem habe ich noch eine fast weltweit gültige (ohne USA und Kanada) spezielle Drohnenhaftflichtversicherung abgeschlosen, die in Deutschland und vielen anderen Ländern Pflicht ist.
In Norwegen ist das Fliegen mit der Drohne recht unproblematisch. Teilweise ist der Luftraum aber auch mitten in der Natur gesperrt, deshalb konnte ich beispielsweise auch an den Wasserfällen nicht filmen. Solche Punkte konnte ich immer vorab mit der App Drone Buddy checken.
Entecke Norwegen mit Get your Guide*
Das Fazit
Was hat der Trip durch Norwegen gekostet?
Ich bin fast 4700km gefahren und habe insgesamt (ohne die Einkäufe vor Reisebeginn wie Zelt, Outdoor Equipment usw.) etwa 2500€ ausgegeben. Einer der großen Posten war das Benzin. Da mein Auto etwa 12l Super Plus auf 100km verbraucht, kamen alleine hierfür 860€ zusammen. Dafür ist es ein Hochgenuss mit dem Porsche die malerischen Landstraßen und Pässe in Norwegen zu befahren. Da ist bei einem anderen Auto sicherlich noch Einsparpotenzial drin. Die anderen Kosten für die Fähren, Maut, Lebensmittel, Unterkünfte etc. habe ich ja bereits im Text beschrieben.
Gastbeitrag – Text und Fotos: Jens Kauder
Norwegen Reisetipps auf anderen Blogs
Levertworld – Tipps, für einen günstigen Norwegen Urlaub
Hin-Fahren – Katja unterwegs im Kastenwagen – Auf Traumstraßen Norwegen entdecken
Ich bin Jens
Als gebürtiger Niederrheiner wohne ich mittlerweile bereits seit über 25 Jahren in Köln. Ich bin Architekt und interessiere mich vor allem für Fotografie. Seit kurzer Zeit aber hat sich mein Hobby schwerpunktmäßig von der Fotografie zum Filmen verschoben. Los ging alles 2014 mit dem Kauf einer neuen DSLR. Immer nur meine Füße auf dem Couchtisch zu fotografieren kann ja nicht alles sein, die Kamera braucht mehr Futter! So ging es über Australien nach Neuseeland, dann in die USA und schliesslich einmal um die ganze Erde.
Meine Filme findest Du auf meinem YouTube-Kanal. Wenn Dir meine Clips gefallen, hinterlasse einfach Dein Like und werde neuer Abonnent.
Alle Norwegen Reiseberichte
*HINWEIS: Dieser Bericht enthält Werbung und Affiliate-Links. Das bedeutet, dass wir für alle Artikel oder Unterkünfte, die Du über einen solchen Link auf unserer Website kaufst oder buchst eine kleine Provision erhalten. Wir empfehlen nur Produkte, die wir auch selber nutzen oder guten Gewissens empfehlen können. Dabei entstehen Dir keine Mehrkosten.