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Rückschritt in die Abhängigkeit
Und schon bereue ich unsere Entscheidung. Es ist noch nicht einmal sieben Uhr, als der Pick up uns an unserer Unterkunft abholt und eine geschlagene Stunde die Hotels und Gästehäuser am Otres Beach abklappert, bis wir endlich die Busstation von Sihanoukville erreichen. Von hier aus soll die Grenzüberquerung von Kambodscha nach Thailand starten. Im Bus herrschen winterliche Temperaturen, die Klimaanlage bollert. Ich packe die Socken, Stulpen und meinen Fleece aus. Amélia ist verkauft. Ade Freiheit! Ade Selbstbestimmtheit! Ade Kaffee am Morgen- wer weiss schon, wann die nächste Pippi-Pause kommt.
Spende zur Beschleunigung?
In den vier Stunden bis zur Grenze wärmt sich der Bus langsam auf. Der Winter ist vorbei. Unser Gepäck wird auf einen Karren geladen und rollt schonmal über die Grenze von Kambodscha nach Thailand, die wir später zu Fuss überqueren. Doch bis dahin wartet das Ende einer lange Menschenschlange am kambodschanischen Ausreiseschalter in der knallen Mittagssonne auf uns. Hier steht doch tatsächlich eine Briefbox für Anregungen und Verbesserungsvorschläge rund um die Grenzprozedur. Wohl eher eine Spendenbox, um die Ausreiseformalitäten zu beschleunigen. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit bis die Fingerabdrücke genommen, die Fotos geschossen und die Stempel gesetzt sind.
Ein Spaziergang von Kambodscha nach Thailand
Wie auf einem Spaziergang schlendern wir gemütlich bis zum thailändischen Grenzposten. Ein freundlicher Mann mit rundem Gesicht lächelt mich an, bevor er mir eine 30 tägige Aufenthaltsgenehmigung in den Pass stempelt.
Nachdem wir uns nun schon mindestens eine Stunde an der Grenze herumtummeln, ist die etwas nervös untermalte Frage gestattet, wo denn eigentlich unser Gepäck ist. Hat sich etwa schon jemand mit dem Inhalt neu eingekleidet? Die Sorge können wir uns sparen, denn unsere Rucksäcke sind offenbar schon lange vor uns am Ziel angekommen. Diesen Service sollte sich die eine oder andere Luxusfluggesellschaft mal abschauen.
Es geht in die Verlängerung
Aus einer Nacht werden drei. Obwohl die erste Stadt hinter der Grenze nicht wirklich viel zu bieten hat, fühlen wir uns im kleinen Garten des Artist´s Place* sehr wohl. Die schnuckelige Unterkunft nahe am Fluss und entspannte Atmosphäre in den hübschen, kleinen Gassen der Altstadt von Trat, machen es uns leicht, hier volle zwei Tage zu verbringen, bevor wir das Festland wieder verlassen. Gekrönt ist der Aufenthalt aber, wie schon so oft, mal wieder vom fantastischen Essen. Davon gibt es reichlich, wenn am späten Nachmittag der Nachtmarkt seine Pforten öffnet und die Händler ihre kulinarischen Köstlichkeiten feil bieten.
Hier geht es weiter.
Ein guter Reiseführer gehört ins Gepäck
Ein guter Reiseführer im Gepäck ist für uns unerlässlich. Dabei liegen uns gar nicht so sehr die Unterkunfts- oder Restaurantempfehlungen am Herzen. Vielmehr nutzen wir unseren Reiseführer, um mehr über Land und Leute zu erfahren und uns eine erste und manchmal auch zweite Orientierung zu verschaffen.
Unsere Wahl für Südostasien ist der Stefan Loose Reiseführer, der viele Fotos, Hintergrundinformationen und hilfreiche Tipps für Südostasien bietet.
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5 Kommentare
Abhängigkeit – ja die kennen wir auch wieder. Haben unser Bike gestern auch nach vier Monaten verkauft (easy dank Eurem Tipp mit dem Forum) weil es nach Thailand geht. Irgendwas fehlt uns jetzt. 🙁
Großartig, wenn die Traveller- Flüsterpost so gut funktioniert. Aber,ja: Traurig, wenn die Abhängigkeit ruft. Wo seid Ihr eingereist, wie sind Eure Thailand- Pläne? Sehen wir uns wieder?
Hallo Edith und Stephan
Thailand, das Land des Lächelns, merk man oft schon bei der Einreise. wir wünschen euch schöne Abenteuer, verrückte Menschen und gute Massagen. Falls ihr auf Phu Quoc vorbeikommt, grüßt Not und Yun im Tang Tong von uns Ulrich und Renate
Danke, danke für die Unterstützung in Form von eigenem Genuss! So soll es sein und ich behaupte, dass Barcelona und Spanien überhaupt im Frühling ein Knaller sind. Einen wundervollen Trip Euch Beiden und schöne Grüße ins karnevalistische Abseits von NRW.
Sorry war abgelenkt Insel heißt koh Payam ,nicht phu Quoc .
Ps. : Da uns das Fernweh wieder gepackt hat, haben wir mal wieder über eure Seite (Booking.com) eine Unterkunft in Barcelona gebucht
Ulrich und Renate