Mit dem Wohnmobil nach Tunesien – Erfahrungen & Tipps
Zuckersüßer Minztee, köstliche Datteln und spektakuläre Wüstenabenteuer. Dazu weiße Sandstrände, beeindruckende Kulturstätten und eine bewegte Geschichte. Ein Tunesien Roadtrip mit dem Camper ist ein Erlebnis voller Kontraste und Überraschungen, durch ein Land, das Gegensätze vereint. Während im Süden die trockene, karge Sahara dominiert, zeigt sich der Norden mediterran, grün und lebendig. Tunesien mit dem Wohnmobil auf eigene Faust zu erkunden, verspricht Dir spannende, vielfältige Erfahrungen auf einer individuell gestalteten Reise und traumhafte Spots zum Freistehen inmitten der Einsamkeit der Natur.
Während der Pauschaltourismus in Tunesien schon vor Jahrzehnten Einzug gehalten hat, ist das Land für Wohnmobilreisende noch ein echter Geheimtipp. Neben spannenden Offroad-Routen durch die Sahara eignet sich Tunesien aber auch hervorragend für eine klassische Wohnmobilreise nach Nordafrika. Sicher, vielseitig und unkompliziert.
Du tauchst in eine Welt ein, in der Du die Ursprünglichkeit und das authentische Alltagsleben der Menschen hautnah erlebst. Lerne die traditionelle Café-Kultur kennen, feilsche Dich durch die Souks und erfahre die unglaubliche Gastfreundschaft der tunesischen Bevölkerung.
Ein Ausflug in die Wüstenregionen offenbart Dir das einfache Leben der Berber und Nomaden, vorbei an verfallenen Ksars und eindrucksvollen, kulturellen Stätten. Auf Djerba erwarten Dich weiße, abgelegene Sandstrände und türkisblaues Meer. Tunis prägt eine moderne, weltoffene und westlich geprägte Urbanität.

In unserem Reisebericht teilen wir unsere persönlichen Erfahrungen und Highlights auf unserer Rundreise mit dem eigenen Camper durch Tunesien. Wir geben Dir nützliche Tipps zur Anreise, alltagspraktische Hinweise und notwendige Infos zu allen Themen rund ums Campen und Freistehen, damit Du schon bald einen unvergesslichen und unkomplizierten Tunesien Roadtrip mit dem Wohnmobil erleben kannst.
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Inhaltsverzeichnis
Ist ein Tunesien Roadtrip mit dem Wohnmobil gefährlich?
Ob es gefährlich ist, mit dem Camper nach Tunesien zu reisen, können wir nur subjektiv beantworten. Nach unseren Erfahrungen ist Tunesien ein sicheres Reiseland für Individualreisende. Wir waren mit unserem VW Bus auf eigene Faust unterwegs, auch in abgelegenen Regionen, und haben uns dabei jederzeit wohlgefühlt und hatten keine Bedenken hinsichtlich unserer Sicherheit.
Auch speziell zum Thema Freistehen in Tunesien mit dem Wohnmobil sind unsere persönlichen Erfahrungen durchweg positiv. Grundsätzlich hören wir, egal wo auf der Welt, immer auf unser Bauchgefühl. Wenn sich ein Ort nicht stimmig anfühlt, fahren wir weiter und suchen uns einen anderen Platz. Wir handeln dabei stets nach gesundem Menschenverstand und unserem eigenen Empfinden.

Sicherheit ist ein fragiles Gut. Natürlich ist es sinnvoll, sich vor der Reise mit den aktuellen Informationen des Auswärtigen Amtes zu beschäftigen. Lesen wir jedoch die dortigen Sicherheitshinweise zu bestimmten Ländern, gewinnen wir den Eindruck, man sollte besser nirgendwo mehr hinreisen.
Ja, es gab in der Vergangenheit Terroranschläge in Tunesien, und auch heute warnt das Auswärtige Amt teilweise vor bestimmten Regionen oder potenziell für Touristen gefährlichen Situationen in Tunesien, die Du besser meiden solltest. Aber auch in Deutschland kommt es immer wieder zu Anschlägen. Trotzdem bleiben wir nicht zu Hause.
Unser persönliches Fazit zur Frage „Ist Tunesien gefährlich?“ oder „Wie gefährlich ist eine Reise nach Tunesien?“ lautet nach unseren Erfahrungen: Tunesien ist ein sicheres Reiseland für Touristen und Wohnmobilreisende. Eine 100-prozentige Sicherheit gibt es nirgendwo – weder in Tunesien noch in Deutschland, Spanien oder Frankreich.

Mit dem eigenem Camper nach Tunesien
Eine Wohnmobilreise mit dem eigenen Camper nach Tunesien birgt eindrucksvolle, fesselnde und unvergessliche Erlebnisse. Die Herausforderungen, mit dem Fahrzeug nach Afrika überzusetzen, sind dabei nur unwesentlich größer, als bei der Einreise in ein Nicht-EU-Land innerhalb Europas. Voraussetzung ist Deine Geduld, die Du bereits vor Abreise am Fährhafen unter Beweis stellen kannst.
Doch bevor Du Deine Wohnmobilreise nach Nordafrika startest, solltest Du Dich frühzeitig mit den Rahmenbedingungen zur Einreise mit dem eigenen Camper nach Tunesien auseinandersetzen. Besonders wichtig ist dabei der Blick auf Deinen Versicherungsschutz. Gegebenenfalls musst Du eine zusätzliche oder neue Police abschließen, die auch Tunesien abdeckt.
Welche wichtigen Aspekte Du bei Deiner Tunesien Wohnmobilreise beachten solltest und wie die Einreiseprozedur mit dem Wohnmobil nach Tunesien abläuft, beschreiben wir im Folgenden ausführlich.

Wie komme ich mit dem Wohnmobil nach Tunesien?
Wer mit dem Wohnmobil von Europa nach Tunesien reisen möchte, kommt um eine Fährüberfahrt nicht herum. Von Deutschland aus ist Genua der naheliegendste Fährhafen für die Überfahrt nach Tunis. Die Tunesien Fähren der Reedereien GNV und CTN Tunesia Ferries bringen Dich in rund 24 Stunden direkt von Genua nach Tunis.
Mit GNV und Grimaldi Lines kannst Du alternativ auch vom italienischen Festland in Civitavecchia sowie von Palermo auf Sizilien nach Tunis übersetzen. Grimaldi bietet zusätzlich eine Verbindung von Salerno an, mit Zwischenstopp in Palermo. Weitere Fährverbindungen gibt es auch ab Frankreich.
Je nach Wetterlage, Wellengang, Zwischenstopps und den Rahmenbedingungen der Fährgesellschaften variiert die Dauer der Überfahrten nach Port de la Goulette in Tunis erheblich.
Im Folgenden findest Du eine Übersicht über verschiedene Fährverbindungen, die eine Anreise mit dem Wohnmobil nach Tunesien ermöglichen:
- Genua nach Tunis*
- Civitavecchia nach Tunis*
- Palermo nach Tunis*
- Salerno nach Tunis*
- Marseille nach Tunis*
Wir empfehlen Dir, Dein Fährticket frühzeitig zu buchen, besonders wenn Du eine Kabine reservieren möchtest, da diese nur in begrenzter Zahl verfügbar sind. Auf der langen Strecke von Genua lohnt sich eine Kabine für eine entspannte Überfahrt, zumal sie in der Regel überraschend preisgünstig dazubuchbar ist.
Über Direct Ferries* kannst Du Dein Fährticket schnell und unkompliziert online buchen, Preise und Termine vergleichen.
Unsere Erfahrung mit Grimaldi Lines von Palermo nach Tunis (ohne Kabine) war katastrophal. Der Aufenthaltsbereich dreckig, der Sanitärbereich unterirdisch unhygienisch. Unsere Rückreise mit der GNV (mit Kabine) war deutlich komfortabler und die Fähre gepflegter.
Mehr dazu in unserem bald erscheinenden Artikel. Normalerweise sind wir bei negativen Erfahrungen zurückhaltend. In diesem Fall raten wir aber dringend von Grimaldi Lines ab.

Grüne Versicherungskarte für Deinen Tunesien Roadtrip
Bei der Planung Deines Tunesien Roadtrips ist es wichtig, Dich frühzeitig mit den Rahmenbedingungen Deiner KFZ-Versicherung auseinanderzusetzen. Die Grüne Versichertenkarte fürs Ausland deckt Tunesien nicht zwingend ab.
Für die Einreise mit dem Wohnmobil nach Tunesien benötigst Du jedoch den entsprechenden Versicherungsschutz. Zwar kannst Du eine Versicherung an der Grenze abschließen, aber im Schadenfall trauen wir dieser nicht.
Wenn Deine Kfz-Versicherung Tunesien nicht abdeckt, empfehlen wir Dir, rechtzeitig zu wechseln. Wir sind sehr zufrieden mit der KRAVAG, bei der sowohl Haftpflicht- als auch Kaskoschutz bestehen. Für unseren Tunesien Roadtrip mit dem Camper haben wir für den Zeitraum unserer Reise ohne zusätzliche Kosten eine Grüne Versicherungskarte erhalten, die auch das afrikanische Land abdeckt.

Einreise mit dem Wohnmobil nach Tunesien: Was du wissen musst
Für die Einreise nach Tunesien benötigst Du für den touristischen Aufenthalt von bis zu vier Monaten einen Reisepass, der bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig ist.
Ein Visum ist nicht erforderlich, wenn Du Dich als EU-Bürger bis zu vier Monate im Land aufhältst. Ein vorläufiger Reisepass wird nur unter bestimmten Voraussetzungen anerkannt. Informiere Dich hierzu am besten beim Auswärtigen Amt. Ein internationaler Führerschein ist für das Fahren in Tunesien nicht zwingend erforderlich, wird aber empfohlen.
Nach dem Verlassen der Fähre und dem ersten Grenzcheck musst Du Dein Fahrzeug offiziell registrieren lassen. Für die Einfuhr Deines Wohnmobils oder Campers nach Tunesien erhältst Du bei der Einreise eine temporäre Verkehrserlaubnis (carte de circulation temporaire), die Du bei der Ausreise unbedingt wieder vorlegen musst. Diese ist drei Monate lang gültig.
Innerhalb dieses Zeitraums muss das Fahrzeug das Land wieder verlassen. Eine Verlängerung ist in Ausnahmefällen zwar möglich, jedoch meist aufwendig und keinesfalls garantiert.
Für das genaue Prozedere bei der Ein- und Ausreise mit dem Wohnmobil nach Tunesien verfassen wir noch einen separaten Blogartikel. Dort erklären wir Dir Schritt für Schritt, was Du bei der Registrierung und dem Ablauf im Hafen beachten musst.

Autofahren und Mautgebühren in Tunesien
Tunesien gehört zu den afrikanischen Ländern mit einem gut ausgebauten Straßennetz, besonders im Norden des Landes. Rund um Tunis und entlang der Küstenregion führen Autobahnen bis weit in den Süden.
Ein großer Teil der Autobahnabschnitte in Tunesien ist kostenpflichtig. Allerdings sind die Mautgebühren so gering, dass sich die Kosten auf längeren Fahrten immer lohnen. Du kannst sowohl bar als auch mit Karte bezahlen. Die genauen Tarife findest Du auf der Website Tunisie Autoroutes.
Vom Norden Tunesiens bis an den Rand der Sahara gelangst Du über Asphalt. Je weiter südlich und ab den großen Städten Du Dich bewegst, desto weniger befahren sind die Straßen. Allerdings kann es passieren, dass Dir auf der Autobahn Fußgänger begegnen oder am Fahrbahnrand Obst oder Ähnliches verkauft wird.
Im südlichen Teil des Landes, in der Wüste oder deren Nähe, findest Du zum Teil gut ausgefahrene Pisten, die Du auch mit einem Wohnmobil bereisen kannst. Auf einem Tunesien Roadtrip wirst Du manche Ziele oder Spots zum Freistehen mit dem Camper nur über Schotter erreichen.
Reise Know-How: Tunesien Landkarte*
- Reiß- und wasserfest
- Handliches Format: 70×100 cm
- 2-seitig bedruckt
Reise Know-How Landkarten zeichnen sich durch besonders stabiles Kunststoffpapier aus, das beschreibbar ist wie Papier, sogar mit Bleistift. Der Pappumschlag ist abnehmbar, so dass sich die Karte bequem in jede Tasche stecken lässt.
Unseren Erfahrungen nach ist das Autofahren in Tunesien entspannt. In den Städten kann es manchmal zu nervigem Verkehr kommen, aber das kennen wir ja auch aus Deutschland.
Die Einheimischen zeigen sich, verglichen mit denen in anderen südlichen Ländern, wirklich entspannt in ihrer Fahrweise. Hier und da, oft an Kreisverkehren, haben wir Polizeikontrollen gesehen, wurden aber selbst nie angehalten. Allerdings solltest Du auch in Tunesien auf Blitzer achten, die meist vorab angekündigt werden.
Tanken in Tunesien
Tanken ist Tunesien ist so günstig, wie wir es bisher in keinem anderen Land erlebt haben. Im Frühjahr 2025 lag der Literpreis für Benzin bei nur 0,75 €, Diesel war sogar noch ein paar Euro-Cent günstiger.
Grundsätzlich findest Du überall im Land, die Wüste natürlich ausgenommen, problemlos Tankstellen. Gängige Anbieter sind Shell, Agip oder Total. Selbst in kleinen Ortschaften kannst Du im Notfall Treibstoff aus Flaschen oder per Handpumpe bekommen.
Wichtig ist, immer ausreichend Bargeld dabeizuhaben. Vor allem im Süden ist Kartenzahlung an Tankstellen oft gar nicht möglich oder mit hohen Gebühren verbunden. Sogar in Tunis mussten wir vor der Abreise lange nach einer Tankstelle suchen, die Kartenzahlung akzeptiert.
Wenn Du Offroad in Tunesien unterwegs bist, solltest Du den Tank immer vorab füllen. Bei Wüstentrips oder längeren Etappen abseits der asphaltierten Straßen ist es essenziell, zusätzlich Ersatzkanister mit Benzin oder Diesel mitzuführen.
Bedenke auch, dass Sandfahrten, Gebirgspisten oder Schotterstrecken zu einem deutlich höheren Kraftstoffverbrauch führen.

Camping und Freistehen in Tunesien
Auf Deinem Roadtrip mit dem Camper durch Tunesien hast Du die Qual der Wahl, in der Natur Dein Lager aufzuschlagen oder auf einen Campingplatz zu gehen.
Wenngleich die Frequenz der Campingplätze vergleichsweise gering ist, findest Du immer wieder Orte, die über eine solche Infrastruktur verfügen. Selbst in der Sahara bietet sich Dir die Option, in einem der vielen Wüstencamps zu übernachten.
Wir finden, die gesunde Mischung macht’s. Bei unserer Reise durch Tunesien mit dem Camper haben wir meistens freigestanden, aber zum Schutz vor Wind und Wetter auch öfter Campingplätze aufgesucht.
Diese Plätze sind günstig, unterstützen die lokale Infrastruktur und generieren Einkommen für die Bevölkerung, was wir gerne unterstützen.
Camping-Tipp: Reisewäscheleine*
Handlich, praktisch, leicht. Mit einer Reisewäscheleine* kannst Du das Mitschleppen von Wäscheklammern vermeiden und Deine Klamotten auch bei Wind trocknen. Die gezwirbelte Leine ermöglicht es Dir nämlich Deine Klamotten einzuklemmen. Weitere Tipps und Empfehlungen zu nützlichen, funktionalen Reiseutensilien findest Du auf unserer Roadtrip Packliste.
Wildcampen und Freistehen in Tunesien
Freistehen und Wildcampen auf deinem Tunesien Roadtrip mit dem Wohnmobil ist fast überall problemlos möglich und bietet Dir zahlreiche idyllische Plätze, um in der Natur zu übernachten. Oft findest Du schon wenige hundert Meter von der Straße entfernt ruhige Ecken, die sich perfekt für eine Nacht unter freiem Himmel eignen.
Je weiter Du Dich abseits der Ballungsräume und Großstädte bewegst, desto vielfältiger werden die Möglichkeiten, im Einklang mit der Natur zu übernachten. Besonders im Süden und in der Nähe der Sahara findest Du wunderschöne, abgelegene Plätze, an denen Du auch länger verweilen kannst.
Wichtig ist, sich von militärischen Sperrzonen fernzuhalten und auf Privatgrundstücken oder in ausgewiesenen Verbotszonen nicht zu campen. Wir achten darauf, respektvollen Abstand zu Siedlungen zu halten und den Müll wieder mitzunehmen. Hinterlasse den Platz sauber oder besser als vorgefunden.

Bezüglich der Sicherheit: Unserer Erfahrung nach ist das Freistehen in Tunesien genauso sicher wie in anderen Ländern. An manchen Orten kontrolliert die Touristenpolizei regelmäßig die Pässe. Sie sind meist freundlich und interessiert, was Deiner Sicherheit dient. Nur selten wirst Du aufgefordert, den Platz zu verlassen, weil es angeblich zu gefährlich ist.
Falls Du unsicher bist, hilft Dir die App Park4Night weiter: Hier findest Du oft aktuelle Informationen und Bewertungen von anderen Campern, die Dir zeigen, ob Freistehen an bestimmten Orten problemlos möglich ist oder ob Camper dort von der Polizei aufgefordert wurden, den Platz zu verlassen.
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Campingplätze in Tunesien
Während Deines Tunesien Roadtrips mit dem Wohnmobil findest Du im ganzen Land Campingplätze. Der Standard ist meist einfach und nicht mit europäischen Verhältnissen zu vergleichen, aber in der Regel völlig ausreichend. Wir haben uns nirgends unwohl gefühlt, sondern oft den Schutz vor Wind oder Sandstürmen geschätzt.
Die meisten Plätze bieten grundlegende Einrichtungen wie Duschen mit warmem Wasser, Toiletten und Waschmöglichkeiten. Manche haben auch Waschmaschinen. Bei Unsicherheit über die Ausstattung helfen Dir Google Maps oder Bewertungen auf Park4Night, aber wir empfehlen, Dir vor Ort selbst ein Bild zu machen.
Die Campingplätze in Tunesien sind generell sehr günstig. Ein Stellplatz inklusive Strom und warmem Wasser kostet meist nicht mehr als 10 €. Je nach Standard auch mal 12 € für das Fahrzeug und zwei Personen.
In den Wüstencamps wird oft auch Frühstück und Abendessen angeboten. Diese Camps bieten zusätzlich Unterkünfte für Touristen, wie feste Zelte oder kleine Hütten, die oft für Motorradfahrer oder Teilnehmer von Geländewagentouren genutzt werden.

Offroad in Tunesien
Ein Tunesien Roadtrip mit dem Camper bietet Dir eine bunte Palette landschaftlich reizvoller Ziele. Das nordafrikanische Land eignet sich besonders für ausgedehnte Offroad Touren in die Sahara.
Während wir Marokko gerne als „Spielplatz“ fürs Offroadfahren bezeichnen, ist Tunesien eine ganz andere Nummer. Die Herausforderungen und potenziellen Gefahren in der Wüste sind nicht zu unterschätzen.
Selbst auf beliebten Offroad Strecken ist in der tunesischen Sahara vergleichsweise wenig Verkehr. Die Dünenfelder sind deutlich anspruchsvoller als etwa in Marokko. Auf unserem Trip waren die Pisten oft vom Wind verweht und Internetempfang gibt es mitten in der Sahara sowieso nicht.
Eine unserer Lieblingsstrecken war die Tour zum Tembaine. Sie ist landschaftlich spektakulär und eignet sich gut für geländetaugliche Fahrzeuge. Die legendäre Route zum „verlorenen See“ gilt hingegen als extrem anspruchsvoll. Für unseren T4 Syncro war sie schlicht zu fordernd, deshalb haben wir sie bewusst ausgelassen.
Gerade in den Wüstengebieten empfehlen wir Dir, immer mit mindestens zwei, besser drei Fahrzeugen unterwegs zu sein. Mitfahrer findest Du am besten auf Campingplätzen rund um die Wüstenstadt Douz. Besonders gute Erfahrungen haben wir mit dem Camping Club Desert gemacht.

Damit Du besser einschätzen kannst, was Dich in Tunesien Offroad erwartet, welche Touren sich für welche Fahrzeuge eignen und worauf Du bei der Planung achten solltest, planen wir aktuell einen separaten Blogartikel zum Thema Offroad in Tunesien.
Wenn Du Dich schon vorab mit dem richtigen Equipment ausstatten möchtest, wirf einen Blick in unseren Beitrag zum Thema Offroad Ausrüstung für den 4×4 Camper.
Neben herausfordernden Wüstentouren findest Du in Tunesien auch einfache und moderate Offroad-Routen, zum Beispiel die Strecke von Ksar Ghilane zum Camp Zmela oder die Rommel-Piste.
Solche Routen sind sowohl in den Wüstenregionen als auch im restlichen Land zu finden. Auch mit einem 2WD-Fahrzeug lassen sich einige dieser leichteren Pisten gut befahren, vorausgesetzt Du hast ausreichend Bodenfreiheit und geländetaugliche Bereifung, zum Beispiel AT-Reifen.
Pistenkuh: 4×4 Expedition – Desert Terrain*
- 356 Seiten
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Auf 356 Seiten ist in diesem 4×4 Expeditions-Ratgeber für Wüstenfahrer unser Wissen aus 16 Jahren Offroad-Reisen und Wüstendurchquerungen eingeflossen. Der Ratgeber dient als Grundlage für die Vorbereitung einer eigenen Wüstenexpedition mit dem Geländewagen oder Expeditionsmobil.
Praktische Tipps für Deinen Tunesien Roadtrip mit dem Camper
In diesem Abschnitt unseres Erfahrungsberichts findest Du viele alltagsnahe und hilfreiche Tipps für Deinen Roadtrip durch Tunesien mit dem Wohnmobil.
Dabei gehen wir auf camperspezifische Themen wie die Wasserversorgung, die Entsorgung von Müll und Abwasser sowie generelle Versorgungsmöglichkeiten im Land ein. Außerdem berichten wir von unseren Erfahrungen mit mobilem Internet, typischen Preisen, Einkaufsmöglichkeiten und allem, was Dir unterwegs den Alltag erleichtert.
Wie teuer ist ein Tunesien Roadtrip mit dem Camper?
Tunesien ist ein äußerst günstiges Reiseziel. Unser durchschnittlicher Tagessatz lag bei etwa 34 €, also rund 17 € pro Person. Dabei sind jedoch keine An- und Abreisekosten berücksichtigt. Diese relativieren sich jedoch, je länger Du im Land unterwegs bist.
Unsere Ausgaben halten wir niedrig, da wir kaum Geld für Eintritte oder andere ausschweifende Aktivitäten ausgeben. Zudem stehen wir meist frei und suchen Campingplätze nur im Bedarfsfall auf. Benzin ist in Tunesien, wie bereits berichtet, extrem preiswert.
Unseren Tagessatz könnten wir vermutlich noch weiter senken. Aber auf manchen Luxus möchten wir nicht verzichten. Wir geben zum Beispiel bewusst mehr Geld fürs Essen aus, weil es uns wichtig ist, uns auch beim Campen frisch, ausgewogen und lecker zu ernähren.
Obwohl wir meistens selbst kochen, spielt das für den Geldbeutel in Tunesien kaum eine Rolle. Die Preise in Restaurants abseits der Touristengebiete sind einfach unschlagbar günstig.
Frische und regionale Produkte bekommst Du für wenig Geld auf Märkten oder an Straßenständen. Die Grundnahrungsmittel variieren stark im Vergleich zu Deutschland. 500g Nudeln kosten zum Beispiel kaum 0,10 € pro Packung, während Du für eine Dose Mais fast 2 € bezahlst.
In Autowerkstätten profitierst Du von den niedrigen Arbeitslöhnen. Teuer ist, wenn überhaupt, das Material. Viele Tunesier behelfen sich aber gerne mit einfachen, pragmatischen Lösungen. Für das Anschweißen unseres abgefallenen Auspuffs haben wir beispielsweise 20 TND bezahlt. Das sind umgerechnet keine sechs Euro für fast eine Stunde Arbeit.

Währung / Geldautomaten / Kreditkarten – Bezahlen in Tunesien
Die tunesische Währung ist der Tunesische Dinar (TND). Hier geht es zum aktuellen Wechselkurs. In größeren Ortschaften findest Du immer Bankautomaten, an denen Du in der Regel den bestmöglichen Wechselkurs erhältst.
Achte beim Abheben darauf, zwischen den Gebühren des Automatenbetreibers vor Ort und jenen zu unterscheiden, die Deine Hausbank für das Abheben im Ausland berechnet.
Die Automatengebühren in Tunesien variieren je nach Bank und werden entweder als Fixbetrag oder prozentual pro Transaktion berechnet. Einige Bankautomaten zeigen die Gebühren vor der Transaktion an, bei anderen siehst Du die zusätzlichen Kosten jedoch erst später auf Deinem Kontoauszug.
Es lohnt sich, nach Banken zu suchen, die entweder keine oder nur sehr niedrige Gebühren berechnen, um diese zusätzlichen Kosten zu vermeiden oder so gering wie möglich zu halten.
Es empfiehlt sich, immer den höchstmöglichen Betrag abzuheben, insbesondere wenn eine fixe Gebühr pro Abhebung berechnet wird.
An einigen Geldautomaten wirst Du möglicherweise gefragt, ob Du Deine Transaktion in der Landeswährung oder in der Währung Deiner Karte (z. B. Euro) abrechnen möchtest. Es ist ratsam, immer die Landeswährung zu wählen. Wenn Du in Euro abrechnest, bestimmt der Automatenbetreiber den Wechselkurs, der oft deutlich schlechter ist als der aktuelle Tageskurs.
Supermärkte in Tunesien
Bis zum Rand der Sahara und (süd-)östlich davon findest Du regelmäßig Supermärkte für den täglichen Bedarf. Obst und Gemüse kaufst Du aber besser auf den Wochenmärkten (s. u.) oder in den zahlreichen Obst- und Gemüseläden, die es in nahezu jeder Ortschaft gibt. Dort bekommst Du meist die günstigeren und regionaleren Produkte.
Wir haben überwiegend in den einheimischen Filialen der Supermarktkette Aziza eingekauft oder alternativ im französischen Carrefour. Im Norden gibt es zudem die Kette Monoprix. Einen Carrefour findest Du sogar im Wüstenort Douz.
Grundsätzlich bekommst Du in beiden Läden alles für den täglichen Bedarf. Von Klopapier über Joghurt bis hin zu Nutella. Im Carrefour gibt’s außerdem europäische Importartikel wie Käse, allerdings zu entsprechenden Preisen.

Die Supermärkte im Norden des Landes sind deutlich besser sortiert. Das gilt auch für die Händler von Frischwaren. Im Süden merkt man jedoch schnell, dass die Lieferketten länger sind und viele Produkte einen weiteren Weg zurückgelegt haben.
Das bedeutet konkret, dass in den Supermärkten im Süden die Regale manchmal mehrere Tage lang leer bleiben. Auf den Gemüsemärkten ist manches Obst bereits bei der Ankunft nicht mehr ganz frisch. Dennoch lohnt sich der Einkauf, da Du auch mitten in der Wüste noch frische Lebensmittel findest.
Da wir Fleischesser sind, legen wir besonderen Wert auf die richtige Lagerung und Kühlung des Fleisches. Anders als zum Beispiel in Marokko, haben wir bei einheimischen Metzgern, die wir in Ländern wie Tunesien normalerweise bevorzugen, oft festgestellt, dass das Fleisch leider nicht immer ausreichend gekühlt wird.
Daher haben wir in Tunesien häufig auch auf Fleisch aus Supermärkten wie Aziz oder Carrefour zurückgegriffen.
Wochenmärkte in Tunesien
Nirgends bekommst Du frischere und regionalere Lebensmittel als auf den traditionellen Souks in Tunesien. Eine Ausnahme bilden die abgelegenen Wüstenregionen, da viele Produkte dort aus weiter entfernten Gebieten angeliefert werden, was die Frische der Lebensmittel beeinträchtigen kann.
Obst- und Gemüseläden findest Du jedoch in jedem noch so kleinen Ort. Sie sind die beste Anlaufstelle für frische und preiswerte Produkte.
Zudem gibt es immer wieder Wochenmärkte, deren Termine Du am besten direkt bei den Einheimischen erfragst. Während es im oben erwähnten AZIZA Supermarkt gar kein Obst oder Gemüse gibt, wirst Du bei Carrefour oder Monoprix eher fündig. Allerdings zu deutlich höheren Preisen.
Auf den Märkten und in den kleinen Läden findest Du neben Obst und Gemüse auch Datteln, Nüsse, Oliven und eine breite Auswahl an Gewürzen. In vielen Orten gibt es auf den Wochenmärkten spezielle Bereiche für Fleisch oder auch für frischen Fisch. Darüber hinaus findest Du dort häufig Produkte wie Nougat, geröstete Mandeln, Hülsenfrüchte, Couscous oder Linsen.

Wo kann ich in Tunesien Alkohol kaufen?
In Tunesien kannst Du Alkohol nur in speziellen Spirituosenläden und ausgewählten Supermärkten kaufen. Auch einige Touristenhotels, lizenzierte Bars und Restaurants bieten Alkohol an.
Der Hintergrund liegt im tief verwurzelten muslimischen Glauben, der den Konsum von Alkohol eigentlich verbietet. Dennoch gilt Tunesien im Vergleich zu anderen muslimisch geprägten Ländern als relativ liberal.
An Freitagen, dem heiligen Tag im Islam, sowie während des gesamten Ramadans ist der Verkauf von Alkohol jedoch verboten. Nur in touristisch orientierten Hotels oder mit besonderer Lizenz darf dann überhaupt ausgeschenkt werden.
In den Städten im Norden des Landes bekommst Du Alkohol neben den bekannten Liquor Stores auch in einigen Carrefour- oder Monoprix-Supermärkten. Dort wird er in einem abgetrennten Bereich mit separatem Eingang und gesonderten Öffnungszeiten verkauft.
Im Süden Tunesiens wird es deutlich schwieriger, Alkohol zu kaufen. Hier musst Du gezielt nach Händlern oder speziellen Märkten suchen. In touristisch geprägten Gegenden wie auf dem Campingplatz in Douz oder in der Wüstenoase Ksar Ghilane wurde für Touristen sogar während des Ramadans Bier verkauft. Allerdings zu saftigen Preisen.
Im regulären Verkauf kostet eine Dose einheimisches Bier (24 cl) etwa 0,60 €. Ausländische Sorten sind deutlich teurer und ebenfalls nur in kleinen Dosen erhältlich. Der günstigste lokale Wein beginnt preislich bei rund 5,- €.

Wassertank auffüllen in Tunesien
Das Auffüllen des Wassertanks gestaltet sich in auf einem Tunesien Roadtrip mit dem Camper mitunter etwas schwieriger als in anderen Ländern. Zwar gibt es Quellen und Brunnen, jedoch sind diese nicht so zahlreich wie beispielsweise in Spanien oder Griechenland.
Zudem ist die Qualität des Wassers nicht immer überzeugend. Wir nutzen das Wasser zum Kochen, Waschen und Spülen, kaufen unser Trinkwasser aber grundsätzlich in Flaschen. Wasser aus dem Tank verwenden wir nur abgekocht, z.B. für Kaffee oder zum Kochen von Nudeln.
Im Norden Tunesiens ist die Wasserqualität recht gut, teilweise aber stark chlorhaltig. Je weiter Du in den Süden fährst, desto ungenießbarer wird das Wasser. Dort ist es oft salzhaltig oder hat einen metallischen Geschmack.
Es gibt auch im Süden gute Wasserstellen, aber sie sind rar gesät. Sobald wir in den Wüstenregionen unterwegs waren, haben wir auch für unseren morgendlichen Kaffee und fürs Kochen nur noch gekauftes Trinkwasser verwendet.
Grundsätzlich empfehlen wir Dir, Wasser immer erst abzuschmecken und daran zu riechen, bevor Du es nutzt. Zusätzlich lassen wir den Wasserstrahl immer ein paar Sekunden laufen, um abgestandenes Wasser in den Leitungen zu vermeiden.

Öffentliche Wasserhähne, Brunnen oder Quellen findest Du mit der App Park4Night, dort erkennst Du sie am violetten Dienstleistungssymbol.
Oft kannst Du keinen Schlauch anschließen, weshalb wir empfehlen, Dir zum Auffüllen des Wassertanks einen Kanister mit Ausgießtülle* mitzunehmen.
Damit Du keine Verschmutzungen durch Sand oder Staub ins System bekommst, ist es außerdem sinnvoll, in Tunesien einen Wasserfilter* zu nutzen. Den kannst Du einfach direkt in den Wasserschlauch intergrieren.
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- Optimaler Schutz vor Verunreinigung
- Direkt im Wasserschlauch integrierbar
- Kompatibel mit zahlreichen Herstellern
Der Wasserfilter kann z.B. direkt in Deinen Wasserschlauch integriert werden und so das Wasser filtern, bevor es in Deinem Wassertank landet!
Wo kann ich meine Toilette und Grauwasser in Tunesien entsorgen?
Die Entsorgung von Grauwasser und insbesondere Chemietoiletten ist auf Deinem Tunesien Roadtrip leider nicht ganz so einfach. Wir empfehlen Dir, zur Entleerung von Grauwasser und Chemietoiletten nach Möglichkeit immer einen Campingplatz anzusteuern.
Auch wenn diese eher rar gesät sind und nicht immer über eine Entsorgungsmöglichkeit für Chemietoiletten verfügen, ist das meist die einzige saubere und verantwortungsvolle Option.
Oft kannst Du auch einfach anfragen, ob Du gegen eine kleine Gebühr Toilette und Grauwasser entleeren darfst, ohne dort zu übernachten. Im Notfall kannst Du Grauwasser über einem geeigneten Gullideckel entsorgen. Natürlich nur dort, wo das Abwasser nicht gleich ins Meer oder den nächsten See fließt.
Eine umweltfreundlichere und deutlich unkompliziertere Alternative zur Chemietoilette ist übrigens die Trockentrenntoilette* oder mobile Klapptoilette*. Diese kannst Du auf Campingplätzen in der regulären Toilette, im Hausmüll oder, bei biologisch abbaubarem Inhalt, auch gut vergraben in der Natur entsorgen.
Mehr Informationen zum Thema findest Du übrigens in unserem Blogartikel „Toilette im VW Bus – Unsere Erfahrungen und Tipps“.
Ausführlich behandeln wir dieses Thema in unserem Blogartikel Toilette im VW Bus – Unsere Erfahrungen und Tipps. Übrigens nutzen wir als Badezimmer ein Pop-Up Toilettenzelt*, das ist für einen kleinen Camper super hilfreich.

Wie kann ich meinen Müll beim Freistehen in Tunesien entsorgen?
Wenn Du Dich in Tunesien umschaust und die Müllberge in der Natur siehst, magst Du es vielleicht kaum glauben. Doch das Land hat in fast jeder Ortschaft und an vielen Straßen große Müllcontainer aufgestellt. Nur in der Wüste oder in abgelegenen Gegenden wirst Du Deinen Abfall vermutlich längere Zeit selbst aufbewahren müssen.
Da der Transport von Müll über mehrere Tage im kleinen Camper für uns immer nur begrenzt möglich ist, vergraben wir, wo es sinnvoll ist, unsere organischen Abfälle in einem tiefen Loch. Papier, Karton oder auch Tempo und Klopapier verbrennen wir auf dem ausglühenden Lagerfeuer.
An dieser Stelle möchten wir erneut einen dringenden Appell an alle Wildcamper richten: Nehmt Euren Müll wieder mit! Hinterlasst Orte möglichst sauberer, als Ihr sie vorgefunden habt. So bleibt die Natur auch für die nächsten Camper ein schöner Ort zum Verweilen.
Wo kann ich in Tunesien meine Wäsche waschen?
Auf Deiner Reise mit dem Wohnmobil durch Tunesien wirst Du immer wieder Möglichkeiten finden, Deine Wäsche zu waschen. Auf manchen Campingplätzen gibt es Waschmaschinen, die Du für nur wenige Dinar nutzen kannst. In größeren Städten wie Tunis gibt es außerdem günstige Selbstbedienungs-Waschsalons.
Unterwegs waschen wir unsere Klamotten oft schnell im praktischen Scrubba Wash Bag*.

Der verschließbare Beutel ermöglicht es, die Wäsche auch während der Fahrt mitzunehmen. Durch die ständige Bewegung während der Fahrt wird der Wascheffekt sogar noch verstärkt, fast wie bei einer Waschmaschine.
Wir sind mit dem Scrubba Wash Bag* sehr zufrieden. Die Handhabung ist einfach, effizient und seit wir ihn nutzen, hat er uns den Camper-Alltag deutlich erleichtert.
Scrubba Wash Bag: Wäsche waschen unterwegs*
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Mit dem flexiblen inneren Waschbrett ist der Scrubba Bag die Waschmaschine für unterwegs – und das ganz ohne Strom.
Wie bekomme ich mobiles Internet in Tunesien?
In Tunesien mobiles Internet zu nutzen, ist unkompliziert und günstig. Am besten besorgst Du Dir direkt vor Ort eine lokale SIM-Karte.
Es gibt drei große Mobilfunkanbieter: TUNTEL (Tunesische Telekom), Ooredoo und Orange. In den offiziellen Shops dieser Anbieter bekommst Du für wenige Euro eine Prepaid-SIM-Karte, zu der Du ein passendes Datenpaket für mobiles Internet buchst.
Wenn Du auf eine stabile Verbindung angewiesen bist, etwa zum Arbeiten unterwegs, empfehlen wir Dir, gleich zwei oder sogar drei SIM-Karten von unterschiedlichen Anbietern mitzunehmen.
Je nach Region ist die Netzabdeckung nämlich sehr unterschiedlich. In manchen Gegenden funktioniert nur ein einzelner Anbieter zuverlässig. Aus unserer Erfahrung bietet Ooredoo die beste Netzabdeckung. Selbst in abgelegenen Regionen und in der Wüste hatten wir oft noch Empfang.

Für die ersten Tage nach der Einreise lohnt sich auch eine eSIM, die Du bereits vor Deiner Ankunft buchst und aktivierst. So hast Du direkt nach der Einreise mobiles Internet zur Verfügung und kannst Dich in Ruhe um die lokalen SIM-Karten kümmern.
Wir haben gute Erfahrungen mit einer eSIM von World eSim* gemacht. Hier haben wir den Tarif Tunisia 6GB – 15 days genutzt. Wenn Du den Tarif über diesen Link buchst, bekommst Du 20 % Rabatt. Die Aktivierung war unkompliziert und wir konnten sofort nach Ankunft in Tunesien online gehen.
Um den Internetempfang generell zu verstärken und mit all Deinen Geräten gleichzeitig ins Netz gehen zu können, ist ein mobiler Router sinnvoll. Wir nutzen einen Router von Netgear* mit Antennenanschluss und externer MIMO TS9-Antenne*.
Dort schiebst Du einfach Deine SIM-Karte ein, und schon sind Handys, Tablets und Laptops mit dem mobilen Internet verbunden. Obwohl der Router bei uns meist dauerhaft am Strom angeschlossen ist, hält der Akku trotzdem gut. Du kannst ihn unkompliziert zum Wandern oder für Ausflüge mitnehmen.
Über unsere Erfahrungen mit dem mobilen Router berichten wir ausführlich in unserem Blogbeitrag Der Netgear Nighthawk M6 Pro im Test.
Mobiler Router: Netgear Nighthawk M6 Pro*
- Ultraschnelle 5G Geschwindigkeit
- 5G WiFi 6E Hotspot
- Perfekt für Arbeit und Freizeit auf Reisen
Zuverlässiges und sichers 5G WLAN überall. Für das sichere Gefühl, immer eine ultraschnelle Verbindung für bis zu 32 Geräte zu haben, wo immer Du WLAN benötigst.
Tunesien Roadtrip mit dem Camper: Unsere persönlichen Highlights
Unser Tunesien Roadtrip mit dem Camper ist eine Reise voller unvergesslicher Erlebnisse. Besonders die Ausflüge in die Wüste gehören definitiv in unsere persönlichen Highlights. Mit kribbelnder Anspannung und Entdeckergeist begeben wir uns auf herausfordernde Offroad-Touren in die Sahara.
Wir sind überwältigt von den spektakulären Kulissen rund um den Tembaine und den Jebil-Nationalpark. Können uns am endlosen Horizont, dem gigantischen Sternenzelt und den Weiten der goldenen Dünenfelder kaum sattsehen.
Begeistert sind wir vom Kontrastreichtum der Stein- und Geröllwüsten, die sich mit dem Meer aus Sand abwechseln.

Historisch und kulturell überzeugen uns die beeindruckenden Ksars im Südosten Tunesiens. Diese eindrucksvollen Speicherburgen liegen in oder über den Städten entlang der alten Karawanenrouten. Kulinarisch locken uns mal wieder die Märkte mit Oliven, Obst und frischem Gemüse, süßen Datteln und klebrigem Nougat.
Wir erkunden die Strände von Djerba und entdecken Ziele entlang der Küste und im Landesinneren. Zu unseren persönlichen Höhepunkten zählen auch immer jene abgeschiedenen Spots, die uns einsame Nächte mit eindrucksvollen Panoramen bescheren. Und ebenso sind es die bereichernden Begegnungen mit Menschen, die unsere Tunesien-Reise zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben.

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Lohnt sich ein Tunesien Roadtrip mit dem Wohnmobil?
Ein Tunesien Roadtrip mit dem Wohnmobil ist noch ein echter Geheimtipp. Er verspricht Dir eine außergewöhnliche Reise voller kultureller, landschaftlicher und kulinarischer Highlights in ein facettenreiches Land voller Kontraste.
Du hast die Möglichkeit, an magischen Orten freizustehen, fernab vom Massentourismus. Gleichzeitig bekommst Du unterwegs viele authentische Einblicke in das Leben der Menschen vor Ort.
Auf Deiner Reise mit dem Camper entdeckst Du Orte, die nicht jeder Tourist zu sehen bekommt, und Du hast die Freiheit, einfach dort zu bleiben, wo es Dir gefällt, denn Restriktionen beim Freistehen sind eher selten. Dabei kommst Du in den Genuss der tunesischen Gastfreundschaft und wirst mit erinnerungsträchtigen Begegnungen beschenkt.
Eine Rundreise mit dem Camper offenbart vielfältige Abenteuer und spannende Erlebnisse, birgt jedoch auch Herausforderungen. Du wirst mit der Wasserknappheit in den Wüstenregionen und den erheblichen Müllproblemen des Landes konfrontiert. Du wirst Armut sehen und vielleicht in ganz geringem Maße erahnen, was es bedeutet, ein entbehrungsreiches Leben zu führen. Oder im Umkehrschluss, nicht alles zu bekommen, was Du gerne hättest.
Tunesien verzaubert. Es beeindruckt mit seiner natürlichen Schönheit und zieht Dich in seinen Bann. Ein Land, das seine Reize zunächst zurückhält, sie jedoch vollständig offenbart, wenn Du es in seiner Tiefe und Weite entdeckst.
Reise Know-How: Reiseführer Tunesien*
- 444 Seiten
- Über 50 Stadtpläne und Karten
- Tipps für Outdoor-Aktivitäten
Tunesien entdecken und erleben – mit diesem Reiseführer im Gepäck. Besonderheiten des Landes und seiner Einwohner finden ebenso Platz wie die besten Empfehlungen für einen atkiven Urlaub …
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2 Kommentare
Danke für den ausführlichen Bericht. Wir haben vor zwei Jahren in Spanien und letztes Jahr in Griechenland überwintert. Nun überlegen wir dieses Jahr Tunesien auszuwählen. Wichtig waren für uns die Infos mit einem normalen Wohnmobil, denn wir sind mit einem großen unterwegs. Klar, kommen wir mit dem nicht überall hin, aber das muss ja auch nicht sein.
Ich habe mir euren Bericht zur Vorlage mal abgespeichert.
Danke für das Feedback,lieber Jochen. Meld Dich gerne, wenn Du weitere Fragen hast. Ansonsten vorab schon viel Vergnügen in Tunesien.