Extra 3 – Unsere drei Lieblingsorte in Neuseeland
Das Wortspiel ist nicht ohne Grund gewählt. Lieblingsorte sind nun einmal eng verknüpft mit den Rahmenbedingungen, die wir dort vorfinden. Begegnungen, Stimmungen oder besondere Erlebnisse spielen eine wichtige Rolle. Unser Reisewohlbefinden ist immer auch stark mit dem Wetter verbunden. Unsere Reise durch Neuseeland im Herbst präsentiert sich uns farbgewaltig und geht mit kalter, aber wunderbar frischer Atemluft in die Offensive. Leider bleibt uns jedoch auch dieser verfluchte Regen nicht erspart. Unsere drei Lieblingsorte in Neuseeland sind entsprechend eng mit trockenen, sonnigen Tagen verbunden.
Inhaltsverzeichnis
Massentourismus auch in der Nebensaison
Unsere Lieblingsorte auf Reisen können einsame und stille Plätze sein. Sie können aber auch laut, wild und extrem bevölkert sein. Auch hier spielen Ort und Zeit eine wichtige Rolle. Doch in der Natur bevorzugen wir definitiv die Ruhe. Klar, auch wir sind Traveller. Auch wir bevölkern die Paradiese dieser Welt und tragen zu dem Massentourismus vielerorts bei. Aber auf unserer Reise mit dem Auto und dem Camper durch Neuseeland begegnen uns selbst in der Nebensaison (es geht auf den Winter zu) Besucherströme, wie wir sie zur High-Season in Südostasien nicht erleben. Wir wünschen uns doch nur einmal einen Ort, an dem wir ganz kurz auch mal alleine sein dürfen. Und finden schliesslich auch einen dieser seltenen Orte. Doch damit befinden wir uns fast mittendrin in der Beschreibung einer unserer Lieblingsorte in Neuseeland.
Auf geht´s zu unseren drei Lieblingsorten in Neuseeland
1. Der tiefe Süden der Südinsel – Die Catlins Coast
Menschenleere Buchten – Ganz sicher unsere Lieblingsorte in Neuseeland
Es gelingt uns tatsächlich einen Ort zu finden, an dem wir alleine sind. Ein langer, einsamer Strand im tiefen Südosten der Südinsel. Dick eingepackt pustet uns der Wind um die Nase, als wir uns auf die, leider erfolglose Suche nach Pinguinen machen. Besonders in der Morgen- und Abenddämmerung besteht die grösste Chance die kleinen Tiere an einem der vielen, rauen und wunderschönen Strände entlang watscheln zu sehen. Doch ein Meer aus Vögeln und allen voran ein wohlgenährter Seelöwe kreuzen unsere Wege. Die rar besiedelte Küste der Catlins ist ein Ruhepol und gehört zu den weniger besuchten Regionen im bergigen Paradies des neuseeländischen Südens. Menschenleere Buchten, eingepfercht von grünen Hügeln laden auch im neuseeländischen Herbst zu ausgedehnten Strandwanderungen ein.
Schroffe Küstenlandschaften an der Catlins Coast
Eine schroffe Küstenlandschaft zieht sich von Invercargill bis Dunedin und birgt verschiedene lohnenswerte Aussichtspunkte und kleine Wanderungen. Unser absolutes Highlight an der Catlins Coast aber ist der Nugget Point. Ein Ausflug, vorzugsweise zum Sonnenauf- oder untergang ist unerlässlich.
Rund um den Leuchtturm herum lugen die abgerundeten Felsbrocken in der rauen, ungestümen See empor. In der eisigen Kälte des frühen Morgens schafft der Nebel über dem Ozean ein geradezu unheimliches Panorama und versetzt uns kurzzeitig in eine andere, mystische Welt.
2. Sonnige Tage im und um den Aoraki/Mount Cook Nationalpark herum
Der Wolkenaufspiesser unter den Dreitausendern
Zwischen Eisflächen, Schotterfeldern und grasbefachsenen Hügeln spriesst der höchste Berg Neueelands im Aorkai/Mount Cook Nationalpark im Herzen der neuseeländischen Südinsel in die Höhe. Der „Wolkenaufspiesser“, so die Übersetzung seines Maori-Namens Aoraki, ist aber nur einer von über zwanzig Bergen, deren Höhe über 3000 Meter misst. Der Nationalpark offeriert zahlreiche Wandermöglichkeiten. Angefangen bei kurzen Fussmärschen zu diversen Aussichtspunkten über Tagesausflüge bis hin zu Hüttenwanderungen mit Übernachtung. Für uns auf jeden Fall einer der Lieblingsorte in Neuseeland.
Rund um den Aoraki/Mount Cook Nationalpark herum
Doch nicht nur der Nationalpark zieht uns an. Am Fusse der Bergwelt glänzen gleich zwei glasklare Bergseen um die Wette. Am Ufer des Lake Pukaki, der direkt an den Aoraki/ Mount Cook Nationalpark grenzt, bietet sich ein herrliches Panorama auf die Bergwelt. Hier finden wir sogar die langersehnten Lieblingsorte in Neuseeland: Fast einsame Campspots, die sich entlang des Sees ziehen.
Etwas weiter östlich liegt der Lake Tekapo. Einer der grossen Anziehungspunkte ist der See nicht nur wegen seiner wunderschönen Umgebung. Rund um den Lake Tekapo herum soll es, wegen der wenigen Lichtquellen in dieser Region, die besten Möglichkeiten in Neuseeland geben, ein ausgeprägtes Sternenzelt zu bewundern. Vielleicht sogar so beeindruckend wie der Himmel während unserer Abenteuer am Uluru im australischen Outback.
3. Heute mal: Frühstück mit Seerobben in Kaikoura
Kaikoura – Ein Ferienort im Einklang mit der Natur
Als typischer kleiner Ferienort mit netten Cafés, einigen Hotels und etlichen Touranbietern, ist Kaikoura dennoch einzigartig. Die Strömungen eines tiefen Grabens gleich vor der Küste schaffen ein verlockendes Zuhause für Seevögel und Meeressäugetiere. Hauptgründe für den Besuch der Kleinstadt sind sicher die Bootsausflüge zur Walbeobachtung oder dem Schwimmen mit Robben und Delphinen. Obwohl diese grandiosen Optionen leider unser Budget übersteigen, entwickelt sich der Aufenthalt in Kaikoura für uns zu einem echten Neuseeland Höhepunkt.
Schon der Weg nach Kaikoura ist ein kleines Abenteuer
Schon der Weg nach Kaikoura ist ein kleines Abenteuer. Durch eine felsige Landschaft windet sich die Strasse. Überall stossen wir auf lange Bauabschnitte, die in Folge eines der grössten Erdbeben der vergangenen Jahre, lange gesperrt ist. Wir können sie bereits wieder vollständig passieren und machen weit vor dem Ferienort unsere ersten Begegnungen mit dem Geruch und dem Anblick dicker Seelöwen.
Unter der Sonne Kaikouras
Lieblingsorte in Neuseeland geniessen. Das tun wir fast zwei Tage lang unter der Sonne Kaikouras. Stundenlang laufen und verweilen wir entlang des Kaikoura Peninsula Walkways, der sich einmal um die Halbinsel schlängelt. Die Spazierwege eigenen sich hervorragend zur Beobachtung der Tierwelt. Den Fokus richten wir immer wieder auf das Meer, in der Hoffnung vielleicht doch einen Wal oder Delphin zu sichten. Doch letztlich ist das Schauspiel, das uns direkt an der Küste geboten wird, schon beeindruckend genug. Faul und schläfrig aalen sich hunderte von Robben auf den sonnenbeschienenen Felsen vor der Peninsula. Nur ab und an überrascht eines der Tiere mit einem lauten Ruf oder einer plötzlichen Bewegung.
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