Reisebericht: Unsere Frachtschiffreise nach Australien
Unsere Frachtschiffreise nach Australien. Wir stehen auf der Brücke. Vor uns nur die Computer und Navigationsinstrumente. Hinter den grossen Scheiben schimmert im ersten Morgenlicht das weite, offene Meer. Es ist Sonntag, der 04. Februar 2018, kurz vor sechs Uhr morgens. Die Sonne geht gerade erst auf. Seit mehr als zwei Tagen schon umgibt uns nur das Wasser. Nicht einen Streifen Land bekommen wir zu sehen. Wir befinden uns bereits seit sieben Tagen als Passagier auf einem Containerschiff auf See. In unserem Reisebericht schildern wir unsere Erfahrungen während unserer Frachtschiffreise von Malaysia nach Australien.
Als Passagier auf einem Frachtschiff nach Australien
In östlicher Richtung erscheinen schmale Hügel am Horizont. Selbst mit dem Fernglas erkennen wir nur schemenhaft das Land, dem wir schon so lange entgegen reisen.
Doch es ist sicher, der australische Kontinent ist ganz nah. Einen Tag später, 2494 Seemeilen von unserem Abfahrtshafen in Port Klang in Malaysia entfernt, erreichen wir auf unserer Frachtschiffreise nach Australien den Port of Fremantle in Western Australia.
Die imposanten Westports von Port Klang
Aber von vorne. Eine Woche früher. Mit einem klapprigen Minibus fahren wir durch das imposante Areal der Westports, die zum riesigen Komplex des Containerhafens von Port Klang, nahe der malayischen Hauptstadt Kuala Lumpur, gehören.
Und dann endlich liegt sie vor uns. Die CMA CGM Chopin. Mit einer Länge von 277,28m und einer Breite von 40m ragt das monströse Frachtschiff der französischen Reederei CMA CGM vor uns empor.
Ehrfürchtig, uns selbst noch einmal kneifend, ob dies auch alles wirklich wahr ist, steigen wir die Treppe hinauf und gelangen über das Upper Deck in den Unterkunftsbereich des Schiffes.
Hier erwartet uns bereits der 3. Offizier an Board und führt uns durch den überraschend grossen Innenraum des Wohn- und Arbeitsgebäudes zu unserer komfortablen Kabine auf dem E-Deck.
Tausend Fragen möchten wir dem jungen Mann aus Sri Lanka gerne stellen. Doch bleibt ihm nichts anderes übrig, als unsere Neugier zu bremsen und uns auf später zu vertrösten, denn ihn ruft die Arbeit.
Wie in einem Tetris-Spiel – Frachtschiffreise nach Australien
Das Beladen des Schiffes ist in vollem Gange. Gigantische Verladekräne hieven hunderte von Containern auf das Boot. Wie in einem Tetris-Spiel fügen die Kranfahrer die gewaltigen Lasten wie Puzzleteile in die Lücken ein. Jede auf ihren richtigen Platz.
Mehr als 73000t Ladung und 5782 Container kann die CMA CGM Chopin fassen, doch diesmal ist das zulässige Gesamtgewicht bereits mit nur 2000 Containern erreicht. So oder so, ein logistisches Meisterwerk, bedenkt man, welche Faktoren es bei der Planung alles zu beachten gibt.
Selig, endlich auf dem Schiff zu sein, sitzen wir bis tief in die Nacht am Fenster unserer Kabine und beobachten das faszinierende Schauspiel.
Immer auch in der Hoffnung, dass unsere Aussicht nicht verbaut wird. Doch bis zum nächsten Nachmittag dauern die Arbeiten noch an. Wie Bauklötzchen füllen die letzten Container die offenen Stellen aus und ragen am Ende dann doch bis über unsere Etage hinaus.
Startschuss für unsere Frachtschiffreise nach Australien
Mittlerweile befinden wir uns schon mehr als 24 Stunden auf dem Schiff, weiterhin im Hafen von Klang. Den malayischen Ausreisestempel bereits im Pass, auf einem Boot unter maltesischer Flagge, einer französischen Reederei zugehörig, doch ohne den Einreisestempel eines anderen Landes.
Quasi in der Transferzone, im Niemandsland zwischen den Welten. Und dort bleiben wir auch für mindestens sechs Tage auf unserer Frachtschiffreise nach Australien.
Am frühen Montagabend ist es endlich soweit. Die Abfahrt ist auf 18 Uhr angesetzt. Gespannt beobachten wir die konzentrierte Arbeit des Kapitäns und seiner Offiziere auf der Brücke und das Geschehen um uns herum.
Vier Schlepper docken an den Ecken des Frachtschiffes an, bevor sich die Chopin nahezu pünktlich, ganz langsam in Bewegung setzt.
Aufgeregt und hochgradig gespannt, was uns in der kommenden Woche erwartet, verlassen wir im Licht der tief stehenden Sonne und vor der gigantischen Kulisse des Hafens Port Klang in Malaysia und brechen zu unserer Frachtschiffreise nach Australien auf.
Nur ein Abstecher nach Australien
Ziemlich viel Verkehr begleitet uns während der ersten Tage auf unserer Frachtschiffreise von Malaysia nach Australien. Schippern wir in der Strasse von Malakka noch in Sichtweite der Küsten Malaysias, Singapurs und Indonesiens, kreuzen etliche andere Boote unseren Weg.
Das Schiffsaufkommen in der engen Sundastrasse, die die Meerenge zwischen den indonesischen Inseln Java und Sumatra bildet, ist auffallend hoch.
Doch dann scheint sich der Knoten zu lösen. Wir gleiten in das offene Meer und die Weiten des Indischen Ozeans.
Immer seltener sehen wir andere Schiffe. Und nur eine glückliche Fügung des Wetters lässt uns an Tag drei unserer Frachtschiffreise den einzigen Landstreifen auf unserem Weg bis zur australischen Küste erblicken. Wir passieren in etwa 80km Entfernung die Weihnachtsinseln.
Die erste Landmasse und zugleich das erste staatliche Hoheitsgebiet, das wir auf unserer Frachtschiffreise nach Australien passieren.
Nehmen wir es genau, denn die Christmas Islands gehören zum australischen Territorium, dann sind wir schon in Down Under angekommen. Aber so möchten wir uns dann doch nicht durchmogeln. 🙂
Das weite Nichts – Mehr als zwei Tage ohne Land in Sicht
Und dann kommt lange Zeit nichts. Nur Wasser, Wasser und endloser Horizont. Weit mehr als 48 Stunden sehen wir kein Land. Beobachten die Sonne, die sich am Morgen zwischen den Wolken herausschält. Fühlen ihre warmen Strahlen im Wind, während sie im Bogen über uns hinweg gleitet.
Schauen ihr am Abend zu, wenn sie auf der anderen Seite des Horizonts in tiefem Rot verschwindet. Wir blicken stundenlang aufs Meer. Sehen den Bewegungen der unendlich erscheinenden Wellen zu, die über die See tanzen und sich in weissen Strudeln um das Schiff herumlegen.
Erhaschen hier und dort einen Blick auf Fliegende Fische und Vögel. Erahnen Delphine und warten, leider erfolglos, darauf, die ersehnten Wale zu sichten.
Meditation mal anders – Passagier auf einem Frachtschiff
Es ist ein Privileg sondergleichen. Wir haben uneingeschränkten Zugang zur Brücke und dürfen das Schalten und Walten auf dem Navigationsdeck in allen Einzelheiten beobachten.
Dürfen uns neugierig und ahnungslos durch die Geheimnisse der Schifffahrt fragen. Entwickeln Rituale. Tauchen ein und geniessen diese friedvolle Atmosphäre, beobachten und staunen.
Die Geräusche sind allgegenwärtig und dennoch können wir sie hier in dieser Welt geradezu absorbieren, fast wie bei einer Meditation.
Ohnehin ist das Leben auf dem gesamten Schiff von einer bestechenden Unaufgeregtheit gezeichnet, die sich wie eine schützende Blase um uns herum bildet, der Lautstärke der Motoren, der Wellen und des Windes zum Trotz.
Unterstrichen wird diese Stimmung von den stetig vorherrschenden, mitunter gruseligen, aber sehr beruhigenden Geräuschen der Container, die knarrend und quietschend im Wind schaukeln.
Im Übrigen auch eine wunderbar akustische Untermalung am Abend, wenn die Wellen uns in den Schlaf wiegen.
Fast wie im normalen Leben
23 Crew-Mitglieder und zwei Passagiere leben aktuell in diesem Haus. Sieben Etagen und die Brücke umfasst das Wohn- und Arbeitsgebäude des CMA CGM Chopin.
Klassisch, praktisch und gemütlich eingerichtete Kabinen, Büros, eine grosse Industrieküche, Ess- und Aufenthaltsräume, sogar einen Sportraum und ein kleines Schwimmbad sind hier zu finden.
Und den Spass, eine Runde Ping Pong zu spielen und den „Pool“ zu nutzen, lassen wir uns natürlich nicht entgehen. 🙂 Doch versteckt sich hinter der Fassade dieses Schiffes noch soviel mehr, was es für uns zu entdecken gilt.
Entdeckungstour – Unsere Erfahrungen als Passagier auf einem Frachtschiff
Mit Schutzhelmen und Handschuhen präpariert starten wir unsere Erkundungsreise mit Anton, dem Chef-Offizier. Über schmale Leitern klettern wir hinauf auf die engen Stege, die uns zwischen den riesigen Containertürmen hindurchführen.
Wir sind tief beeindruckt von der Grösse des Schiffes und der Menge der Ladung. Doch setzt unsere Vorstellungskraft aus, als Anton uns einen kleinen Einblick in den Rumpf der Chopin gewährt.
Über acht Etagen geht es in die Tiefe, acht Ebenen und ein riesiges Areal, das Kapazitäten für fast noch einmal die doppelte Menge von Containern bietet.
Bis zum Bug des Schiffes tasten wir uns voran und staunen nicht schlecht, wo sich überall Arbeitsplätze auf dem Schiff befinden.
In der prallen Sonne, dort wo die mächtigen Ankerwinden liegen, streichen und lackieren die Crew-Mitglieder die renovierungsbedürftigen Flächen.
Im lauten Heck des Schiffes müssen wir schmunzeln, fragen wir uns doch einige Tage zuvor noch, welchen Sinn es macht, Basketbälle an Board eines Schiffes zu lagern.
Aber eigentlich dürfte es uns bei der Grösse dieses Schiffes auch nicht mehr überraschen, dass sich hier sogar Platz für ein kleines Basketballmatch bietet.
Leben und Arbeiten auf dem Frachtschiff
Ziemlich spannend ist eine gross angesetzte Rettungsübung mit der kompletten Crew der Chopin. Nicht der Alarm oder die Übung als solche machen den Reiz aus, vielmehr ist es die Möglichkeit ein Rettungsboot von innen zu betrachten.
Beklemmend, auf welch engem und stickigem Raum es hier im Notfall auszuharren gilt. Für Klaustrophobiker ganz sicher nichts. Ein Leben bis zur Rettung ist es ganz sicher wert, doch wir fühlen uns bereits nach zehn Minuten schon am Rande eines Hitzeschlags.
Die Temperaturen, die uns schon bei dem kurzen Rettungsszenario zusetzen, sind das tägliche Brot all jener Crew-Mitglieder, deren Arbeitsplatz in den tiefen des Maschinenraums liegt.
Zehn riesige Zylinder unterstützen den Antrieb des Motors. Wie in der Sauna fühlt es sich an, als wir uns in das vierstöckige Areal in den Rumpf des Frachtschiffes hineinbegeben. Immer schön im Overall, mit Helm und Ohrensschutz ausgestattet würden wir es hier unten nicht einen Tag aushalten.
Doch es ist äussert imposant zu sehen, welche Kräfte dort wirken, um das gewaltige Gewicht dieses Schiffes voranzutreiben.
Die Gesetze der Seefahrt – Frachtschiffreise nach Australien
Auf dem Schiff gelten eigene Gesetze. Im Rahmen der geltenden Regeln und im Sinne der Reederei entscheidet der Kapitän. Er ist der Boss. Sein Wort gilt. Respekt ist hier gross geschrieben. Und das ist wichtig und unumstösslich.
Zusammengestellt von der Reederei besteht die Crew aus zwei Nationen. Die ranghöchsten Mitarbeiter der Chopin sind Bulgaren mit Ausnahme eines Rumänen. Die Crew hingegen kommt diesmal aus Sri Lanka.
So unterschiedlich die Kulturen, so wichtig ist es, sich anzupassen, sich gegenseitig zu tolerieren und zu respektieren. Besonderheiten aufzunehmen und Lösungen für ein Zusammenleben- und arbeiten zu finden.
Denn die Mannschaft eines Frachtschiffs ist so individuell, wie die spezifischen Jobs, die sie hier inne hat. Nicht einen Augenblick zweifeln wir daran, dass unser Master alles im Griff hat. Den Kapitän zeichnen ruhige, unaufdringliche und äusserst sympathische Züge aus.
Er beeindruckt uns durch Know-how, Erfahrungsschatz und seinen besonderen Führungsstil. Das Verhältnis zur Crew ist professionell distanziert, aber keineswegs unterkühlt. Es wirkt vertrauensvoll und eng, von hohem Respekt jedem einzeln gegenüber.
Und nicht zuletzt sorgt der Kapitän durch kleine Aufmerksamkeiten dafür, seine Crew zu erfreuen. Auch wir kommen in den Genuss frisch gebackenen Brotes und köstlicher bulgarischer Leckereien, für die der Chef sich am Wochenende Zeit nimmt.
Das letzte Puzzleteil – Mit dem Containerschiff nach Australien
Wir fühlen uns wohl. Gehen unseren täglichen Ritualen nach und geniessen die entspannte Atmosphäre auf dem Containerschiff.
Eine Woche, denken wir im Vorfeld, ist eine ganz schön lange Zeit. Schwierig, weil wir festsitzen und keine Option haben, zu flüchten, wenn uns die Decke auf den Kopf fällt.
Gut, weil wir arbeiten und verschiedene Dinge erledigen können. Doch es kommt anders. Denn schliesslich gibt es tagtäglich soviel Neues und Spannendes zu entdecken und zu erkunden. Immer wieder stossen wir auf unbeantwortete Fragen und Geheimnisse rund um die Frachtschiffsfahrt.
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Die Zeit vergeht wie im Flug. Und dann erreichen wir wirklich unser Ziel. Mit grosser Neugier begleiten wir die Arbeit des Piloten, der von den australischen Hafenbehörden ausgesandt ist.
Sein Job liegt darin, die Chopin mit Unterstützung der Crew bis in den Port of Fremantle zu navigieren. Verglichen mit Port Klang ist der Hafen von Fremantle ein Kindergarten. Das Areal völlig überschaubar, die Einfahrt deshalb aber nicht weniger spannend.
Und somit endet unsere Frachtschiffreise nach Australien und das letzte Puzzleteil auf unserer Reise SmartDownUnder – Auf dem Land- und Seeweg von Köln nach Australien sitzt.
Polyglott: Abenteuer Schiffsreisen*
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12 Kommentare
Hallo Edith!
Was ein toller Artikel und was ein tolles Abenteuer. Bis vor kurzem war mir nicht klar, dass es überhaupt die Möglichkeit mit den Frachtschiffen gibt, bis ich von jemandem gelesen habe, der von Amerika nach England mit einem gereist ist.
Wieviel hat euch die Überfahrt in etwa gekostet?
Liebe Grüße
Magdalena
Hey Ihr!
Danke für das Teilen eurer so inspirierenden BErichte – und mit den vielen Einblicken in Schwierigkeiten, Gedanken nud Unwegbarkeiten. Um so schöner, dass es geklappt hat! Viel Spaß weiterhin!
LG
Kons
Hi, sehr schöner Bericht.
Meine Frage wäre: Wie seid ihr auf das Schiff gekommen? Musstet ihr dafür zahlen oder habt ihr es durch Arbeit auf dem Schiff kostenlos bekommen? Hätte auch interesse so zu reisen statt mit Flugzeug.
Danke
Liebe Nora,
vielen Dank erstmal. Die Frachtschiffreise haben wir uns gebucht. Natürlich wären auch wir gerne gegen Arbeit auf dem Schiff voran gekommen. Ich schliesse auch gar nicht aus, dass sowas immer noch möglich ist. Aber bei unserer Recherche bin ich nicht fündig geworden. Wenn Du eine Frachtschiffreise buchst, dann hängen da etliche Reglungen dran und sie ist im Verhältnis zum Flug deutlich teurer. Du musst auf jeden Fall Anbieter und Strecken gut vergleichen. Je nach Company und Land sind nicht alle Gebühren (wie Versicherung oder Einreise) inkludiert. Dazu kommt z.B. das Geld für eine Gesundheitsuntersuchung, die verpflichtend ist. Alles in allem kommt also bei den angegebenen Tagespreisen (zwischen 90€ bis Ende offen) noch Einiges drauf. Soweit die Kehrseite der Medaille. Wir können aber defintiv sagen, dass es das Geld in jedem Fall wert war. Für uns war die Frachtschffreise eines der einzigartigen und unvergesslichen Highlights unserer Reise.
Hallo! Toller Reisebericht. Diese Reise ist eine echte Inspiration für mich, danke!
Wunderschöne Bilder, die keine Bildbearbeitung brauchen!
Danke! 🙂
hallo!
WIE SEIT IHR DAZU GEKOMMEN EIN FRACHTER ZU NEAHMEN??
IST ES TEURER ALS FLIEGEN?
VON WO SEIT IHR GEKOMMEN, DENN IHR SEIT DOCH DEUTSCHE.
DAS HOERT SICH GUT AN, WIR WAREN JETZT 6 MAL WIEDER IN DEUTSCHLAND IN 14 JAHRE
ICH MOECHTE IM MOMENT KEIN FLIEGER MEHR SEHEN.
ICH SAGE SCHON MAL DANKE !
LIEBE GRUESSE VON MELBOURNE..
Liebe Marita,
Genaueres zu unserem Reiseweg von Malaysia nach Australien findest Du im Artikel. Detaillierte Fragen zu Preisen, Buchung o.Ä. können wir Dir auch gerne in einer persönlichen Mail zukommen lassen, wenn Du uns über unser Kontaktformular anschreibst.
Schöne Grüße nach Melbourne!
Das ist mal eine spannende Anreise. Braucht man natürlich auch die gewisse Mehrzeit für … oder sollte ich besser Meerzeit sagen ;-).
Auf jeden Fall ein toller Bericht und klasse Fotos. Sehr gerne gelesen!
Danke für die Rückmeldung. Stimmt- und stimmt auch wieder nicht. Für eine Anreise nach Australien ganz sicher. Aber als Urlaubsreise relativiert sich das wieder. Wenn Du z.B. drei Wochen auf einem Frachter unterwegs bist. Viele Menschen nutzen dafür ihren Jahresurlaub. Einfach, um mal runterzukommen. Abschalten und dennoch Spanndendes zu erleben zu sehen. Unser Kapitän übrigens hat uns den Panama-Kanal sehr ans Herz gelegt. Also, wenn Du mal Lust bekommst… 🙂
Hallo liebe Edith, hab euren Frachtschiffreise-Bericht gerade über Pinterest gefunden. Sehr schöner Reisebericht und tolle Bilder noch dazu! 🙂
Mich würde noch interessieren, wie die Crew bzw. die Arbeiter generell mit euch als Gäste umgegangen sind? Konntet ihr mit allen gut sprechen und waren sie freundlich oder gab es da auch mal komische Blicke oder Kommentare? Immerhin treffen ja sicher zwei Welten aufeinander.
Liebe Judith,
danke für Deine Rückmeldung.:-) Ich kann natürlich nicht generell von den Crews auf Frachtschiffen sprechen. Aber unsere Mannschaft aus Singhalesen und Bulgaren (im Übrigen ja auch grundverschiedene Welten, wenn auch kulturell gesehen) waren super freundlich. Die haben sich nicht nur immens fürsorglich um uns uns gekümmert. Nein, wir konnten ihnen wirklich Löcher in den Bauch fragen. Die Gespräche, allen voran mit dem Kapitän waren mehr als herzlich. Inhaltlich ging das mitunter weit über die Seefahrt und Fragen zum Schiff hinaus. Die Crew hat von ihren Familien erzählt. Darüber hinaus hat die Crew immer versucht, uns Dinge verständlich zu erklären und uns mit dem Leben und Arbeiten auf dem Schiff vertrauter zu machen. Wir hatten freien Zugang zur Brücke, 24 Stunden am Tag. Außerdem konnten wir uns frei bewegen. Und die Bereiche, die wir nicht alleine besuchen konnten, würden vom 2. Offizier abgedeckt, der uns mit so vielen, spannenden Infos gefüttert hat. Und das mit Leib und Seele. Also, Du merkst, wir können wirklich gänzlich nichts berichten, was zu irgendeinem Unwohlsein geführt hätte. Wir fühlten uns zu jeder Zeit absolut willkommen und haben die Zeit auf dem Schiff unglaublich genossen.