Aufbruch, ein neuer Meldestatus und der Abschied

von Edith

Aufbruch

Gut eineinhalb Jahre liegen zwischen der Entscheidung und dem endgültigen Tag der Abfahrt. Wir haben sehnsüchtig darauf hin gearbeitet, die Tage gezählt und uns erst vor kurzer Zeit gestanden, dass unsere größte Angst im Hinblick auf die Reise darin liegt, dass irgendetwas uns davon abhält überhaupt zu starten.

Der Abfahrtstag

Surreal hat dieser gesamte letzte Tag auf uns gewirkt. Entspannt hatte er begonnen beim letzten Frühstück in unserer Wohnung. Aber, wie es so oft ist, war natürlich noch vielmehr zu tun, als wir uns das vorgestellt hatten. Wir rotierten bis zum Abend durch und mussten uns vor lauter Anspannung und vermutlich auch Aufregung zum Abschluss nochmal richtig anzicken.

Ein neuer Meldestatus

„Keine Hauptwohnung in Deutschland“- lautet unser neuer Meldestatus im Personalausweis nun. Zugegeben: Diese Tatsache ist noch nicht bei uns angekommen. Als wir am Montag Abend gegen halb elf unsere leere Wohnung verlassen haben (die Schlüssel hatte der Nachmieter schon nachmittags bekommen), konnten wir jedenfalls noch nicht greifen, dass wir nun wirklich ausziehen und nicht nur in den Urlaub fahren.

Abschied und Vorfreude

Ich mag Abschiede nicht und doch gehören sie dazu und somit habe auch ich in den letzten Tagen einige Tränen verdrückt. Spätestens der Weg zum Bahnsteig und in den Zug lies bei mir aber alle Wehmut zurück und der kribbelnden Reiseaufregung und Vorfreude den Vortritt.
Unsere Ruhesessel- Reservierung entpuppte sich dann gleich als Reinfall: Schicker Zug, aber die Sessel liessen sich nicht einmal um Millimeter verstellen. Ein erster, immer noch luxuriöser Vorgeschmack auf die Transportmittel, die uns im kommenden Jahr vermutlich erwarten werden.
Stephan hat sich entsprechend den Boden als Bett ausgesucht, ich selbst habe mir einginge Rückenschmerzen auf den Sitzen geholt. Aber: Wir sind aufgebrochen!

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1 Kommentar

Alice Klein 13. Juli 2016 - 8:57 am

Hallo ihr beiden,
nun habt ihr auch eure Erfahrungen mit den polnischen Ruhesesseln gemacht, die ich 3 Nächte vorher im selben Waggon in die entgegengesetzte Richtung zurück nach Köln gemacht habe 🙂
Der erste Schritt ist gemacht!
Alles Gute auf dem weiteren Weg ostwärts !!
Alice

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